1. Layla (5)


    Datum: 10.01.2019, Kategorien: Erstes Mal Verschiedene Rassen Autor: raberudi

    ... stellte im Betrieb ihre Rangierkünste unter Beweis.
    
    „Wo ist mein Papa?“ fragte sie Jaques etwas enttäuscht, nach dem Verladen der großen Maschine.
    
    Der zuckte die Schultern. „Ich glaube der ist vorne in der Verwaltung“.
    
    Dann läutete sein Telefon. „Oui, dans cinq minutes“ sagte er und legte auf.
    
    „Wir sollen nach vorne kommen und neben dem Büro parken“
    
    .
    
    „Du kommst mit, ist etwas Besonderes?“ fragte Jörg misstrauisch.
    
    „Non, ich muss etwas abholen“.
    
    Layla setzte sich ans Steuer, Jaques und er fuhren, auf dem Auflieger stehend, mit.
    
    Beim Betreten des Verwaltungsgebäudes, blieben sie wie erstarrt stehen. Auf der breiten Treppe nach oben standen rechts und links Mitarbeiter, bildeten ein Spalier. Sie begannen zu klatschen und Jaques schob die beiden nach vorne. Layla fasste nach seiner Hand und sie gingen hoch. Alle lachten sie an, einige klopften Jörg auf die Schultern. Das Spalier endete vor dem Büro der Chefs. Jean und Nicolas standen dort und applaudierten ebenfalls.
    
    „Was haben wir denn verbrochen?“ fragte Jörg.
    
    „Felicitations, du hast die zehntausendste Maschine verkauft, die das Werk verlässt“, sagte Jean.
    
    Er drückte ihnen ein Glas Champagner in die Hand.
    
    „Außerdem ist deine Niederlassung der Spitzenreiter im Vertrieb. Du hast den Umsatz in Deutschland extrem gesteigert. Alle reden hier nur noch von Allemagne. Wie machst du das?“
    
    Die anderen Mitarbeiter hatten mittlerweile ebenfalls Champagner in den Händen, Nicolas und Jean ...
    ... stießen mit ihnen an und auch die umstehenden Kollegen hoben die Gläser, ein „Santé“ war aus vielen Kehlen zu hören. Laylas Vater strahlte und umarmte seine Tochter. Ganz im Hintergrund entdeckte Jörg Monique die mit einem wütenden Gesicht herüberstarrte.
    
    Er wandte sich an Nicolas und Jean.
    
    „Der Erfolg ist der meiner Kollegen und der von Layla. Sie führt vor, verkauft und liefert aus. Sie kommt gut an, unsere Kunden mögen sie“.
    
    „Was hast du mit ihr gemacht?“ fragte Jean erstaunt.
    
    „Trés simple“, sagte er, stellte sein Glas auf einen der Bistrotische, nahm die verdutzte Layla in den Arm und küsste sie. Wieder brandete Jubel und Applaus auf. Laylas Gesichtsfarbe wechselte in ein etwas dunkleres braun, aber sie lächelte ihn glücklich an.
    
    Ein Blick Richtung Monique – er dachte an ihre Morddrohung - wenn Blicke töten könnten wären die beiden sofort umgefallen.
    
    „Wenn das so ist, schicken wir dir alle unsere Verkäuferinnen zum Küssen“, lachte Nicolas.
    
    „Das lasse ich nicht zu, er gehört mir alleine“, sagte Layla und legte ihren Arm um seine Hüften.
    
    Da die Genehmigung für Österreich erst für den nächsten Tag ab 13 Uhr gültig war, eilte die Abfahrt nicht. Ursprünglich wollten sie noch ein Stück fahren, aber so blieben die beiden im Werk, denn es waren Feierlichkeiten organisiert, die Chefs luden dazu ein. Eine Halle war ausgeräumt und ein großes Büffet wurde aufgebaut. Der Jubiläumslader war in der Zwischenzeit noch „verziert“ worden. Jeder Mitarbeiter hatte darauf ...