1. Schnuff


    Datum: 24.01.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bybumsfidel

    ... Herzstillstand. Leider nicht ganz.
    
    'Wenn Arschloch vom Zusehen tot umfällt, kann der Köter mich den ganzen Tag abschlabbern', dachte sie boshaft.
    
    "Wolfgang, braver Hund, leck alles auf."
    
    Sie fühlte, wie die Erregung sie überkam. Wochen ohne Sex forderten ihren Tribut. Als Jugendliche hatte sie Orgasmen im Schlaf gehabt und später gelernt, dass man das bei Jungs feuchte Träume nannte. Jetzt reagierte ihre Pussy, mochte der Kopf 'Pervers' schreien so lange er wollte.
    
    "Du bist ja schon ganz nass", rief Arschloch erfreut.
    
    Dann zog er Wolfgang endlich weg.
    
    "Das war nur der Anfang", drohte er. "Entweder, Du gibst mir, was ich will, oder..."
    
    "Oder was, Du Dreckskerl?", versuchte sie ihn anzufauchen, bekam aber keinen Ton heraus.
    
    Arschloch antwortete trotzdem.
    
    "Oder Dir geht es so wie den anderen."
    
    Das war neu. Er hatte also schon andere gefoltert.
    
    "Den anderen?"
    
    "Ja", erwiderte er verträumt. "Irgendwann kriegt Wolfgang sie alle rum. Er ist ein gut gebauter Rüde, weißt Du?"
    
    Was will der Blödmann mir damit sagen?
    
    "Spätestens bei Bolly wird jede schwach."
    
    Was erzählte Arschloch da? Wer ist Bolly? Bin ich hier im falschen Traum?
    
    "Wer issn Bolly, Arschloch?"
    
    "Mein Hengst. Unser Hengst. Bald schon. Erinnerst Du Dich an Caligula? Einmalige Gelegenheit, sag ich Dir. Das bietet Dir sonst niemand. Das kriegst Du nur hier auf unserem Bauernhof! Du wirst noch stolz sein auf Deine Hochglanzfotos im Internet. Und das schöne ist, die kriegst Du ...
    ... ganz umsonst. Na ja, fast."
    
    "Nein!"
    
    Sie wurde wach. Irgendjemand hatte geschrien. Das "Nein!" hallte noch in ihren Ohren nach.
    
    Niemand war im Raum. Weder Arschloch noch sein Köter. Es war dunkel und sie schwitzte. Scheiß Alptraum! Oder doch nicht? Sie hatte das Gefühl einer malträtierten Pussy, aber mit den Händen in den Handschellen ließ sich das schlecht überprüfen. Außerdem passten die Schmerzen dort unten nicht zu dem, was sie glaubte, geträumt zu haben.
    
    Doch wenn das kein Hirngespinst war, dann hatte die perverse Sau sie an der Angel. Sie war im Eimer, mit dem Kopf zuerst. Und dem Schrubberstiel im Hintern. Sie konnte niemals zur Polizei gehen und Herbert auch nicht. Nicht, wenn es dazu Bilder gab und sie im Internet landeten. Selbst, wenn sie beweisen konnte, wie die Fotos zustande gekommen waren, das Netz vergisst nicht. Niemals.
    
    Sie würde versuchen sie zu löschen, ja klar. Nur, andere perverse Säue hätten sie dann mit Sicherheit schon längst heruntergeladen. Würden sie weiter verbreiten, wieder einstellen. Sie müsste sie erneut Löschen. Ein ewiger Kreislauf.
    
    Forever young! Mit 80 würde sie immer noch die gleichen Bilder finden. Sie mit Bolly oder Wolfgang. Vereint fürs Leben. Fuck!
    
    Jetzt war ihr klar, warum ER seine DNA-Spuren nicht verwischte, sich sogar an ihr befriedigt hatte. Er brauchte keine Spuren zu verwischen. Er konnte sie am Leben lassen, ohne ein Risiko einzugehen, so sehr hatte er sie in der Hand. Schlimmer als ein Kanarienvogel in viel ...
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