1. Schnuff


    Datum: 24.01.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bybumsfidel

    ... zu kleinem Käfig. Wie eine Maus in der Falle. Nur nicht so tot.
    
    Ihr wurde schlecht. Alleine die Vorstellung verursachte ihr Übelkeit. Ihr Magen drehte sich um und sie spuckte in hohem Bogen ihr Frühstück auf seine Füße.
    
    Dann schrie sie, so laut sie konnte. Wo, zum Teufel, war er so plötzlich hergekommen? Sein Schwanz ragte halb schlaff aus seiner Hose und er packte ihn weg. Sie glaubte zu sehen, wie er noch nachtropfte. War er gerade gekommen? Bei ihr? In ihr? In die malträtierte Pussy? War sie gar nicht wach geworden, sondern von einem Albtraum in den anderen geglitten, während Arschloch sie gefickt hatte?
    
    ER lachte nur. Holte den Wasserschlauch und spritzte die Sauerei in den Gully. Spritzte sie gleich mit ab. Eiskaltes Wasser auf ihrer Haut, dazu ihre Wut und Verzweiflung, weit war es nicht mehr bis zum Nervenzusammenbruch.
    
    "Wo ist der Hund?", fragte sie, mit Angst vor der Antwort.
    
    "Draußen natürlich", erwiderte Arschloch überrascht. "Er bewacht den Hof, wie jede Nacht."
    
    Arschloch schüttelte ungläubig den Kopf und ging. Glaubte die, er würde den Hof ohne Schutz lassen? Wofür war so ein Hund sonst da?
    
    "Du riechst komisch", rief er an der Tür. "Ein Parfum wie nach Leberwurst."
    
    Martha fiel irgendwann in einen tiefen Schlaf. Sie träumte von einer Frau, die ihr Essen brachte und sie dabei höhnisch angrinste. Am nächsten Morgen standen Frühstück und eine Kanne Kaffee in Reichweite und eine Hand war losgebunden. Sie war zugedeckt, aber der Fußboden war ...
    ... nass.
    
    'Verdammt! Was hab ich denn da bloß für einen Scheiß geträumt?'
    
    18) Die Anhalterin
    
    Etwa 238 km und knapp vier Stunden später kamen bei Rolf erneut Gefühle auf. Seine immer noch anwesende Anhalterin hatte ihn, ohne es zu ahnen, davon abgehalten am letzten Rastplatz eine seiner Gespielinnen aufzusuchen. Gerade als er sie zu einem weiteren Fick überreden wollte, sagte sie, von ihrem Smartphone aufsehend:
    
    "Oh, hier sind wir schon. Du kannst mich am nächsten Parkplatz rauslassen, dann brauche ich nur übers Feld zu laufen und bin zu Hause."
    
    Der Parkplatz war überfüllt und Rolf blieb nichts anderes übrig, als mitten auf der Fahrbahn zu halten und seine Beifahrerin ziehen zu lassen. Schade eigentlich.
    
    Sie lief ausgelassen über die Felder und kam nach knapp 20 Minuten an einem freistehenden Bauernhof an. Ein Hund lief auf sie zu, erst bellend, dann freudig mit dem Schwanz wedelnd.
    
    "Hallo Schnuff! Freust Du Dich mich wieder zu sehen?", rief sie und kraulte Wolfgang den Nacken, der sie freudig abschleckte und seine Nase zwischen ihre Beine stupste.
    
    "Komm mit", rief sie Wolfgang zu, der laut bellend um sie herum tobte.
    
    Ulka öffnete die Haustür mit einem Schlüssel, den sie hinter einem Balken hervorgekramt hatte. Leise Hilferufe drangen an ihr Ohr. Erschreckt blieb sie stehen und lauschte. Wolfgang stand an der Kellertreppe und wedelte mit dem Schwanz.
    
    "Wolfgang? Was ist hier los? Willst Du mir was zeigen?"
    
    Als erstes überzeugte sie sich davon, dass der ...
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