Schnuff
Datum: 24.01.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: bybumsfidel
... nach Hause, doch sie hatte noch keine Lust auf Matratzenhorchen.
Mona hatte noch nie Kontakt zu einer jungen Türkin gehabt und eröffnete mit dieser weltbewegenden Information das Gespräch. Offen beantwortete Nabila Monas neugierige Fragen. Nein, sie war wirklich alleine hier, ohne Brüder. Und sie wäre auch noch nie von einem ihrer Brüder überwacht worden. Ja, sie hätte zwei, einen jünger, einen älter. Ja, sie trinkt auch Alkohol. Trotzdem bete sie täglich, aber nicht immer zu den vorgeschriebenen Zeiten.
Mona überlegte, ob die nächste Frage, die ihr auf der Zunge brannte, nicht zu intim war, doch Nabila antwortete ganz offen, dass sie auch intime Dinge beantworten würde, wenn Mona das gleiche täte. So begann Mona zu berichten, dass sie mit 15 das erste Mal Petting probiert hätte, aber bis zu ihrem 18ten Geburtstag mit dem ersten Sex gewartet hätte. Dann war Nabila wieder an der Reihe. Ja, sie sei noch Jungfrau und wolle dies auch bleiben. Ja, aus eigenem Antrieb und möglichst bis zur Hochzeit. Ja, sie kenne trotzdem die Freuden eines Orgasmusses, wozu hat der Mensch zwei Hände? Ja, sie hatte auch schon mal was mit einer Frau gehabt, beim gemeinsamen Möse rasieren sei dies ja wohl nicht zu vermeiden.
Jetzt wurde Mona hellhörig. Sie hatte sich schon gewundert, dass die Fremde selbst intimste Fragen locker beantwortete. Aber wenn sie es gewohnt war unter Geschlechtsgenossinnen offen zu agieren, dann ergab das plötzlich Sinn.
"Gemeinsames Rasieren? Was soll das denn ...
... sein? Rasiert Ihr Euch etwa gegenseitig die Muschi?"
"Entschuldige, ich vergaß. Du bist ja keine Muslima."
"Ja und? Was jetzt? Du kannst mich doch nicht mit dem Halbwissen hier im Unklaren lassen."
Auch umgekehrt war Mona Nabila sympathisch und der Alkohol lockerte ihre Zunge.
"Wir reden eigentlich nicht drüber." Pause. "Ach, was soll's. Ich erzähl es Dir einfach. Bei uns ist es üblich sich da unten nicht selbst zu rasieren, wie ihr verklemmten Christenmädels das macht. Wir Anhängerinnen des wahren Glaubens organisieren da Muschipartys auf denen wir uns gegenseitig die Haare entfernen."
Bei den Worten 'Anhängerinnen des wahren Glaubens' bildeten sich tiefe Lachfalten um ihre Augen.
"Ach so, also doch", tat Mona das ab, als sei es die vernünftigste und normalste Sache der Welt. "Kann ich da nicht auch mal mitkommen?"
Nabila lachte.
"Nein, keine Chance. Wir Muslima bleiben unter uns. Eigentlich ist das ja unser Geheimnis."
"Schade."
"Bist Du denn überhaupt rasiert?", wollte Nabila neugierig wissen.
"Bis jetzt noch nicht. Obwohl ich schon oft darüber nachgedacht habe. Schon weil es ja heute in Mode ist und angeblich hygienischer. Aber dann hab ich mich nicht getraut. Da unten sieht man so schlecht und ich will mir nicht in die ... na Du weißt schon schneiden."
"Also das mit der Hygiene glaube ich nicht. Dann müssten unsere Vorfahren wegen akutem Bärenjuckens ausgestorben sein."
"Stimmt", lachte Mona, "außerdem macht es Spaß sich beim Duschen ...