1. Urlaubserinnerungen - Dichtung und Wahrheit


    Datum: 24.01.2019, Kategorien: Partnertausch, Autor: Alexander vonHeron

    ... hier war ja ohnehin wohl eher eine meiner Tagesillusionen, so ideal für das Schreiben von Episoden, denn wahre Wirklichkeit.
    
    'Und von allen anderen Dingen mal losgelöst, bist doch viel zu alt für diesen kecken und frechen Teenager. Mal ganz abgesehen von allen anderen Implikationen, die sich durch so etwas nur ergeben konnten ... und dann ... vergiss es, sie hat ja gar kein Interesse an dir. Das scheint dir nur so zu sein!'
    
    'Also Hände weg von ihr - das heißt sogar eher, alles weg von ihr, denn die Finger ...' - aber da brach ich schon wieder lieber den Ge­danken ab, denn die weiteren Fortführungen der Episode, die nicht entstehen durften, ließen mich nur leise aufstöhnen. Eine verbale Regung, die ich sicherlich nicht bei ihr durchkommen lassen wollte - denn sie lauerte so richtig darauf, dass es letzten Endes auch wie­derum ein wenig beängstigend wirkte.
    
    »Ja, meine Frau und ich waren bereits einen Tag vor euch hier und werden noch weitere drei Wochen hier auf dieser tollen Insel ver­brin­gen!«, ergänzte ich. Denn ich hatte die in mir unbegründete Hoff­nung, kannte ich mich doch, dass ein eher banales Gespräch helfen würde, um mich von diesen verboten interessanten Gedanken abzu­lenken. Melissa lächelte so wissend, so allwissend, wie es wohl um mich geschehen war - als wickelte sie mich um den Finger und ge­währte nur Gnade, bis sie zum nächsten Schritt vorgehen wollte.
    
    Aber das waren wohl meine beruflich bedingten Mutmaßungen ge­nau so, sagte ich mir innerlich ...
    ... immer wieder vor - denn meine Phan­tasie war so grenzenlos, dass ich alleine diese kleine Episode hier schon hätte ausschlachten können. Was da alles nur passieren konnte, die Art und Weise etwa, wie ihr Bikinioberteil sich füllte oder ver­rutschte oder ein feiner dunkler und somit sogar nasser Streifen in ihrem Höschen, zwischen den Bei­nen, der dezente Hinweis auf die Erregung ihrerseits. Oder aber wie einfach sich doch die Masche öff­nen könnte und das kleine Dreieck dann ihre Schenkel hinunter rutschte - und welche Wirkung das dann auf mich haben musste.
    
    Ich musste mich schon wieder zusammen reißen, um nicht in mei­nen Tagträumen zu verfallen und in den einzelnen Seiten der noch nicht fertig geschriebenen Geschichte abzutauchen: aber es war schon recht klar, was der Mann in meinem Alter in der Geschichte sodann mit ihr alles anstellen wollte und sogar sicher auch würde. Oh ja, das war auch mehr als nur beim Lesen nachvollziehbar, grinste ich inner­lich. Solche Schilderungen waren dann wahrlich sogar mehr als der Stoff aus dem die Träume sind, musste ich wieder mal die Kenntnis von Shakespeare (und »der Sturm«) in Erinnerung bringen.
    
    »Dann hattet ihr ja am ersten Tag sturmfreie Bude«, stellte Melissa fest und es war mir sehr klar, woran sie zu denken schien. Oder aber waren es meine Gedanken, die mich schon beinahe nur in jene Rich­tung hin quälten, verbotene direkt.
    
    Süßlich verderbte Gedanken. Und sie zündelte daran, so eindeutig. Sie neckte und lockte - und ja ... ...
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