1. Urlaubserinnerungen - Dichtung und Wahrheit


    Datum: 24.01.2019, Kategorien: Partnertausch, Autor: Alexander vonHeron

    ... gerade mal entfernt - so nahe, so ver­lockend und doch so verboten.
    
    Ich musste mich zusammenreißen, denn das konnte ja fast nur in eine Richtung hin gehen, die ich bislang vermieden hatte. Aber wollte ich das überhaupt noch? Wollte ich überhaupt noch stark sein und mich kasteien und zurück halten. War ich nicht fast mehr von dem schlimmen Gedanken beseelt, die Chance zu nützen?
    
    War ich denn nicht längst schon auch jener Richard geworden, der in den Geschichten die Frauen verstand. Und der es wusste, seine Geilheit so einzusetzen, dass ihm niemand böse sein konnte, ja ganz im Gegenteil sogar.
    
    Richard ... es surrte in mir und verdammt nochmal, mir wurde heiß in ganz gefährlichem Ausmaß schon.
    
    War das so etwas wie ein - now or never oder take the money and run ... etwas, was ich mir selbst vorwerfen würde in hohem Alter und dann im Rollstuhl, wo nicht einmal das blaue V noch helfen konnte. Dann würde ich mir wohl sagen - aber hättest du doch nur von diesen jungen frischen Früchten genascht und dich daran bedient und es genossen und eben für dich behalten. Es war ja Urlaub, also eine Affäre gerade mal, mehr sicherlich nicht. Now and never - nun und dann nicht mehr wieder, man konnte das doch auch so inter­pretieren, grinste ich.
    
    Eine Einmaligkeit eben, ein Urlaubsflirt so wie er dazu gehörte, manchmal eben etwas heftiger ausfallend. Aber Urlaub - und dann danach vorbei. Aus den Augen, aus dem Sinn.
    
    Die Kleine war jung, attraktiv, hatte eine fantastische Figur ...
    ... und sie schien auf mehr als nur ein längst nicht mehr belangloses Gespräch aus zu sein. Und ich - was tat ich ... immer noch konversieren und versuchen, darüber zu sprechen, anstatt es zu tun?
    
    »Und was hast du sonst noch gesehen«, fragte ich und brachte die Sache weiter ins Rollen, konnte das Sticheln und Zündeln einfach nicht lassen, wollte aber wohl nicht den ersten Stein werfen. Den Stein des Anstoßes, der dann einer Verkettung gleich alles ins Rutschen bringen würde.
    
    »Ich habe gesehen, wie du deinen Finger an den Hinter­ein­gang deiner Frau gedrückt hast!«
    
    »Das macht sie ganz verrückt«, hörte ich mich antworteten, fast schon mechanisch, denn das war es wirklich, was mich vor allem immer wieder ganz besonders aufgeilte. Es ihr so zu besorgen, als wären da mehr als nur ein Mann beteiligt, die sich an ihrem Körper derart geil erfreuten - aber da hatte ich meinen Wunsch und meine geilen Bilder in ihren Mund hinein gelegt.
    
    Ich erschrak vor mir selbst, wie freiwillig ich ihr antwortete - da ging es ja um Dinge, die wahrlich mehr als intim bereits bezeichnet werden mussten. Und ich, einem Hasen gleich, der der Schlange noch gefallen wollte, war gesprächig geworden wie ein Mäuschen sogar ... Richard, was ist mit dir los: auf Freiersfüßen oder einfach den Dingen ihren Lauf nehmen lassen.
    
    Plötzlich legte Melissa ihre warme Hand auf meinen Ober­schenkel, streifte ein Stück nach oben und hielt sich dann aber noch ge­rade rechtzeitig zurück. Ich zuckte leicht zusammen, ...
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