1. Der Bademeister 9v9


    Datum: 27.01.2019, Kategorien: Betagt, Autor: bynachtaktiv

    ... endlich auch ins Bett wollte, sagte Roland: "Wollen wir noch ein paar Schritte gehen ... und eine Zigarette könnte ich auch vertragen ...?"
    
    Die Nacht war sternenklar und ein leichter, warmer Wind wehte den Duft blühender Blumen herüber. Sabine hatte sich bei Roland eingehakt, den Kopf weit in den Nacken geworfen, und betrachtete die Sternbilder am Himmel. Roland schaute ihr in die etwas aufklaffende Bluse und betrachtete ihre Titten.
    
    "Du hast mir noch gar nicht verraten, ob auf dich jemand wartet."
    
    Sabine nahm den Kopf nach vorne und schaute Roland lange an.
    
    "Vielleicht", sagte Sabine leise. "Ich weiß es nicht genau."
    
    "Ohhh! Das hört sich kompliziert an."
    
    "Nein", sagte Sabine. "Es ist nicht kompliziert ... oder vielleicht doch ... ich weiß es wirklich nicht ... noch nicht ... ." Aber als sie dann sein fragendes Gesicht sah, hatte sie etwas Mitleid mit ihm. "Aber das soll uns nicht den Abend vermiesen, nicht wahr?"
    
    "Ich habe noch eine gute Flasche Wein auf meinem Zimmer", sagte Roland und zertrat die Reste seiner Zigarette auf dem Boden.
    
    "Guter Wein aus Zahnputzgläsern. Na, wenn das nicht romantisch ist", scherzte Sabine und lächelte ihn an.
    
    *
    
    Wie sich herausstellte, war es nicht nur eine Flasche, sondern mehrere Kartons, die in einer Ecke seines Zimmers standen.
    
    "Ganz in der Nähe ist ein vorzügliches Weingut. Immer wenn ich in der Gegend bin, stocke ich meinen Vorrat auf", meinte Roland und öffnete gekonnt die erste Flasche.
    
    Sabine stand am ...
    ... Fenster und schaute hinaus auf die pechschwarzen Wälder, die das Seminarhotel umgaben. "Gruselig. Findest du nicht auch?"
    
    Roland war hinter sie getreten und reichte ihr einen Becher.
    
    "Der ist wirklich gut", sagte Sabine überrascht, als sie den ersten Schluck probiert hatte. Dabei spürte sie Roland hinter sich, der sie mit seiner Hüfte sachte berührte.
    
    Es lag diese kleine, an sich unbedeutende Sekunde in der Luft, in der sich ganze Leben verändern können. In diesem Fall wäre das vielleicht etwas hoch gegriffen, aber zumindest für diesen Abend traf es ein ganz kleines bißchen zu. Einen kleinen Schritt nach vorne, und Sabine hätte den Abstand zu Roland wieder vergrößert. Rien ne va plus! Sie aber lehnte sich etwas zurück und drückte mit ihrem Po gegen sein Geschlecht.
    
    Roland wußte jetzt, woran er war. Er ging zu seinem Bett, setzte sich auf die Kante und steckte sich in aller Seelenruhe eine Zigarette an. Sabine hatte sich umgedreht und musterte Roland.
    
    "Lust auf ein Spielchen?", fragte Roland mit einem Gesichtsausdruck, der Alles und Nichts bedeuten konnte. Sabine hatte ihn in der letzten Woche als fairen Menschen kennen gelernt, und so beschloß sie, ihm zu vertrauen.
    
    "Ich bin eine Spielernatur", lächelte sie ihn an.
    
    Roland streckte eine Hand nach ihr aus und sie ging zu ihm, bis sie einen Meter vor ihm stehen blieb.
    
    "Knie dich vor mich", sagte Roland und blickte demonstrativ auf den Boden zu ihren Füßen. Sabine reichte ihm ihren Becher, dann raffte sie ...
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