1. Die erste Freundin von Michael 02


    Datum: 04.04.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: byspkfantasy

    ... Johanna in der Pfalz kennengelernt."
    
    „Es freut mich, die Freundin von Michael kennenzulernen. Er hat mir allerdings nicht von Ihnen erzählt. Ich darf Sie doch Johanna nennen, nicht wahr?"
    
    „Fraa Hirschberg, isch haan mich arch gfräät, Sie nu känne zu lanne. De liewa Michi haan..." (11)
    
    „Entschuldigung, ich verstehe kein Wort!"
    
    „Mutsch, das ist Pfälzisch. Sie hat gesagt, dass sie sich freut, Dich kennenzulernen. Johanna hat es nicht so mit dem Hochdeutschen. Vielleicht können wir uns ja an den Tisch setzen?"
    
    Meine Mutter war echt verdattert. Sprachlos deutete sie auf das Wohnzimmer. Ich hatte da so meine Idee, weshalb ich das gefragt hatte. Als ich auf dem Sofa Platz nahm, zog ich gleich danach Jo auf meinen Schoß. Sie zögerte einen Moment, aber dann schmiegte sie sich an mich. Ich versuchte nicht rot zu werden, als ich demonstrierte, dass sie wirklich meine Freundin war. Ich ließ meine rechte Hand auf ihr nacktes Knie wandern und küsste sie richtig voll.
    
    Meine Mutter atmete hörbar tief ein und sah fassungslos aus. Genau das war meine Absicht gewesen, auch wenn ich es mich Überwindung kostete, so vor meiner Mutter herumzuknutschen. Aber es war ja für einen guten Zweck. Und den erreichte ich auch. Mutsch bat mich, doch eine Flasche Wein zum Mittagessen zu holen. Dann fing sie mich ab:
    
    „Michael, hör zu. Gestern habe ich wohl überreagiert. Also, ich habe nichts dagegen, wenn Jockel in Deinem Zimmer schläft. Warum hast Du mir vorher nichts von Johanna ...
    ... erzählt?"
    
    „Man erzählt doch nicht alles gleich seiner Mutter, oder?"
    
    Mehr bekam sie nicht aus mir heraus. Abgesehen davon, dass ich absichtlich erwähnte, wie exzellent Johanna Klavier und Harmonium spielen konnte. Sie könnte doch morgen einmal im Musikgeschäft vorspielen. Mutsch schaute etwas skeptisch, stimmte aber zu.
    
    Das Mittagessen war vorbei. Jo und ich, wir verabschiedeten uns. Ich war sehr zufrieden. Meine Mutter hatte sichtlich keinen Verdacht, dass Jockel und Johanna ein und dieselbe Person waren. Sie hatte auch ihr Misstrauen in Richtung Homosexualität aufgegeben. Was wollte ich mehr für heute?
    
    Jo hatte für den Nachmittag Einkauf von weiterer Kleidung geplant, mit meiner Hilfe. Meine Hilfe wollte sie haben, weil sie bisher nur von Babette mit weiblicher Kleidung versorgt worden war. Das verstand ich. Sie konnte nicht jeden Tag mit der gleichen Bluse und dem gleichen Rock auftauchen. Jeden Tag die gleiche Unterwäsche tragen, war auch nicht anzuraten. Mit dem Waschen würde es auch noch Probleme geben, denn das Zeltlager war nicht der ideale Ort dafür. Aber wie heißt es so schön? Kommt Zeit, kommt Rat.
    
    Wir gingen wieder in dasselbe Kaufhaus. Die gleiche Verkäuferin half Jo bei der Auswahl. Es ging alles viel einfacher als gedacht. Wir deponierten die Sachen im Zelt. Dann wurde es auch schon Zeit für meine Rückkehr in die Wohnung.
    
    Zum Abend hatten wir unterschiedliche Ankunftszeiten vereinbart. Ich übte mit Jo, wie sie in die Wohnung kommen konnte, ohne sich zu ...
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