Die Entführung im Wald
Datum: 05.04.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byswriter
... Vielleicht auch Jagdtrophäen. Sie konnte die Staubränder erkennen. Es wirkte so, als wäre hier gründlich aufgeräumt worden.
Hanna erkannte, dass es schwer werden würde eine Waffe zu finden, mit der sie sich zur Wehr setzen konnte. In einer Ecke des Raumes stand ein alter Sessel. Daneben ein Holzstuhl. Sie inspizierte das Badezimmer. Neben Toilette und Waschbecken gab es in einer Ecke eine kleine Dusche ohne Vorhänge. Der Schlauch mit dem Brausekopf hing herab, eine Halterung an der Wand gab es nicht. Ein kleiner Abfalleimer stand in der Ecke. Auf diesem lagen zwei Handtücher. Ein Fenster hatte das Badezimmer nicht. Was konnte sie tun? Hanna ging in den Hauptraum zurück. Sie konnte sich frei bewegen, war aber gefangen und zur Untätigkeit verdammt. Was würden die Männer von ihr verlangen?
Dass es um sexuelle Dienste ging, bezweifelte sie nicht ansatzweise. Sie würden sie missbrauchen und vergewaltigen. Was kam danach? Sie rechnete nicht damit, dass man sie hinterher gehen lassen würde, nachdem man ihrer überdrüssig geworden war. Würden sie ihre Gefangene umbringen oder für immer hier behalten? Für einen Moment hielt ein schrecklicher Gedanke Einzug in ihre Gedankenwelt. Was wäre, wenn man sie schwängerte? Sie nahm die Pille. Natürlich hatte sie keine dabei. Würden sie Kondome verwenden? Was war, wenn sie in ein paar Tagen ihre Regel bekommen würde? Ihre Hilflosigkeit und die Ungewissheit machten ihr am meisten zu schaffen. Vor lauter Kummer schlief sie auf dem ...
... Bett ein.
Sie wurde von einem klappernden Geräusch an der Außentür geweckt. Sie riss die Augen auf und richtete sich im Bett auf. Dann öffnete sich die Tür. Diese schlug gegen die Innenwand. Der Kapuzenmann blieb auf der Türschwelle stehen und musterte die nackte Gefangene. Offenbar hielt er gebührenden Abstand um Hanna nicht die Gelegenheit zu bieten ihn anzugreifen. Er hielt einen Korb in der Hand. In der anderen erkannte Hanna einen Elektroschocker. Jetzt betrat er die Hütte und schloss die Tür hinter sich. Er stellte den Korb auf dem Boden ab und ließ Hanna nicht aus den Augen. Nachdem er einen Riegel vor die Tür geschoben hatte, wendete er sich Hanna zu. „Weißt du, was das hier ist?"
Hanna nickte. „Dann weißt du ja auch sicherlich, was dir blüht, wenn du Zicken machst."
„Ja. Ist mir klar."
Er schob den Korb mit dem Fuß in ihre Richtung, hielt aber weiterhin Abstand. „Da ist was zu essen drin. Nicht zu viel. Wir wollen ja nicht, dass du fett wirst."
Hanna nahm an, dass sie einen Blick hineinwerfen sollte. Sie beugte sich vor und bemühte sich so viel wie möglich von ihrer Blöße vor dem Kapuzenmann zu verbergen. Der Korb enthielt zwei Scheiben Brot, eine Tupperdose mit Aufschnitt, einen Apfel und einen kleinen Tetrapack Apfelsaft. Das sollte wohl ihr Abendessen sein. Sie wusste nicht, wie spät es war. Die Dunkelheit hatte sich bereits über den Wald gelegt.
„Wo ist dein Freund?"
„Arbeiten."
„Du arbeitest nicht?"
„Willst du mich hier volllabern, ...