1. Ginsterweg 8v9


    Datum: 16.02.2019, Kategorien: Betagt, Autor: bynachtaktiv

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    Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.
    
    Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt.
    
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    Ein Spielzimmer muß her!
    
    Walter kam dann doch noch zu seinem Mittagsschlaf!
    
    Zu Hause angekommen, trugen sie sämtliche Tüten zu Nikki hinüber. Heike ging sofort in die Küche und schaltete die Kaffeemaschine ein, während Walter die neue Spielzeugsammlung nach oben trug. Nikki stand im Flur und hörte ihren Anrufbeantworter ab. Heike bekam zwar mit, daß es sich einmal um eine Frauenstimme handelte, und der zweite Anruf von einem Mann war, aber Einzelheiten konnte und wollte sie nicht verstehen.
    
    "Einen schönen Gruß von meiner Mom soll ich euch ausrichten!", sagte Nikki, als sie in die Küche kam und sich an den Tisch setzte.
    
    "Deine Mutter weiß von uns ...?"
    
    "Ach Heike! Du weißt doch, wie Mütter sind ... Natürlich hat sie mich sofort gefragt, ob ich nette Nachbarn habe!"
    
    "Ich hoffe, du hast nicht zu viel über uns erzählt", grinste Heike.
    
    "Gott bewahre! So, wie sie seit ihrer Scheidung drauf ist, würden wir Walter wohl nicht mehr wieder sehen ... darauf kannst du Gift nehmen!"
    
    "Ist nicht wahr?"
    
    "Kannst du mir ruhig glauben! Ich denke, sie holt jetzt all das nach, was sie die letzten Jahre über vermißt hat."
    
    Walter ...
    ... kam durch die Küchentür. "Von wem redet ihr?"
    
    "Kennst du nicht!", sagte Heike schnell und grinste dabei Nikki an.
    
    "Ich habe aber auch noch eine schlechte Nachricht!", gestand Nikki. "Mein Verleger hat angerufen. Es gibt da wohl ein paar Probleme, und er meint, ich solle besser mal zu ihm kommen." Und als sie die verständnislosen Blicke von Heike und Walter sah, fügte sie hinzu: "Ich müßte dann mit der Bahn fahren, und wäre frühestens morgen Abend wieder da ... "
    
    "Natürlich fährst du", sagte Heike. "Da gibt es ja wohl überhaupt nichts zu diskutieren!"
    
    "Logisch!", meinte auch Walter.
    
    "Ihr könnt ja die Spielsachen mitnehmen ... ", bot Nikki den beiden an.
    
    "Kommt überhaupt nicht in Frage!", entrüstete sich Heike. "Die weihen wir schon gemeinsam ein ... Nicht wahr, Walter?"
    
    "Selbstredend!"
    
    "Dann seit ihr nicht böse, wenn ich jetzt schnell packe?" Nikki machte ein ziemlich betroffenes Gesicht.
    
    "Noch ein Wort, dann hole ich die Peitsche", grinste Walter und nahm Nikki zärtlich in den Arm. "Und nun hopp hopp, mein Mädchen!"
    
    *
    
    Walter lag schon auf dem Bett, als Heike ins Schlafzimmer kam. "Schade", meinte sie, während sie sich an ihn kuschelte. "Ich hatte mich so auf die Einweihungsparty gefreut!"
    
    "Ich mich auch! Aber wir dürfen nie vergessen, daß sie sich ihren Lebensunterhalt verdienen muß, während wir mit unserer Zeit machen können, was wir wollen."
    
    "Tue ich doch gar nicht!", sagte Heike, und küßte ihren Mann zärtlich auf die Wange.
    
    "Weißt ...
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