1. Der Pornograf XI - 30


    Datum: 19.02.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byrokoerber

    ... machden, sehr heeße wurden."
    
    „Wirklich, die tschechischen Models waren schon heiß, aber die Polinnen, waren noch viel besser", übernahm ich wieder das Wort. „Ich denke auch, wie du Nikita vermutest, die Frauen im Osten haben nach extrem langer Enthaltsamkeit Lust, wieder einmal Frau zu spielen und vor allem, als eine solche anerkannt zu werden."
    
    „Das werden wir, in den nächsten Jahren, halt schamlos, wobei das nicht abwertend gemeint ist, ausnutzen. Ich fürchte, dieses Zutrauen, auch zu den Fotografen, wird sich nur zu bald womöglich in Geldgier wandeln", vermutete Mohammed. „Ich werde den kommenden Sommer und Herbst aber ausnutzen, für dich Egon, noch ein paar solcher Termine zu bekommen. Hier sind wir noch mindestens zwei Jahre am aufbauen. Da werden wir nur wenige Termine
    
    hier
    
    einplanen. Eine große Mannschaft lohnt da noch nicht."
    
    „So sehe ich das auch", stimmte ich ihm zu.
    
    „Danach haben wir aber einen großen Vorteil", fuhr Mohammed fort. „Du, Egon, hast dann ja schon viele Models in verschiedenen, sagen wir mal
    
    armen
    
    Ländern, kennengelernt. Die werden, wenn sich die Reisebedingungen weiterhin so positiv ändern, sicher sehr erfreut sein, auch mal eine Auslandsreise zu uns machen zu können. Da verspreche ich mir viel von. Wir müssen allerdings zu diesem Zeitpunkt noch zwei, drei zusätzliche Fotografen haben. Wie steht es denn damit", er sah nun mich an.
    
    „No Problem", sagte ich extra auf Englisch. Daran sollen sich unsere Neuen schon mal ...
    ... gewöhnen, wie bereits in Tschechien und Polen, an solche Worte wie Action, Location und sogar Model, mit der ungewohnten Betonung auf das o. „Ich werde Egon, auf Anforderung, frisch ausgebildete Kräfte schicken. Ob die hier bei euch oder bei uns in Italien ihre Probezeit haben, ist in Wirklichkeit ja völlig gleichgültig. Nur Egon, eines ist klar, du darfst mit ihnen keinesfalls gutmütig sein. Da ist so gut wie jedes Bild zu begutachten. Drei kräftige Rügen und sie sind draußen. Warum sollen wir Leute ausbilden, die nicht dazulernen können oder wollen. Ersatz ist schnell da. Denke auch immer daran, im Enderfolg werden ihre Fehler dir angerechnet. Du bist hier für die Fotografie verantwortlich."
    
    Es gab noch Berge zu besprechen. Nach dem gemeinschaftlichen Abendessen, Nikita hatte lecker laotisch für uns gekocht, wollten die beiden ein paar Bilder sehen. Das übernahmen Ilse und Britta, von ihren Laptops. Bei den Bildern von Egon schaute ich auch genauer hin. Und wieder konnte ich nur sagen, mit ihm hatten wir einen guten Griff getan. Er schien wirklich der geeignete Mann, hier die
    
    künstlerische
    
    Leitung zu übernehmen. Nikita und Mohammed waren für den Betrieb und die Organisation bestens geeignet, aber die Hauptaufgabe, die Fotografie, war keinesfalls ihr Gebiet.
    
    Nach knapp 5 Stunden informativem Gespräch war es Zeit, endlich abzubrechen. Morgen, am frühen Nachmittag, war ja der Heimflug nach Stuttgart angesagt. Wir gingen einen Stock tiefer. Britta wollte von mir gar noch ...
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