Thao 13
Datum: 19.02.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... mit!"
46. Sehnsucht
„Na mein Süßer, was machst du?"
Sie hielt das schnurlose Telefon an ihr Ohr, während sie den Korken in die leere Weinflasche presste. Xena war vor fünf Minuten gefahren. Nach dem Shake, einem Dutzend Lieder und einem einzigen Glas Wein wollte sie nach Hause. Thao spürte, dass die Gedanken ihrer neuen Freundin immer wieder bei Amelies Bruder waren. Sie schien sich in diesem Moment selbst nicht leiden zu können.
„Ich lerne. Mann, ist das zum Kotzen, wenn du nicht da bist."
Thao lächelte. Ihr ging es nicht anders.
„Lass mich mal heute hier. Ich habe noch einiges zum Schreiben, weißt du?"
Karl zeterte richtig.
„Aber ich vermisse dich nunmal so."
Thao lachte.
„Was denn genau? Spricht da mein Karl oder das geile Fickerle?"
Der Junge fand das nicht lustig.
„Ich gebe ja zu, dass ich gern mit dir schlafen würde, aber tu nicht immer so, als ob ich nur deshalb mit dir zusammen wäre."
Thao spürte seine Gereiztheit.
„Klappt nicht so mit dem Lernen, oder?"
Der Junge seufzte.
„Überhaupt nicht."
Sie spürte eine gewisse Spannung bei ihm.
„Ist irgendetwas?"
Karl zögerte.
„Nein, warum?"
Das Mädchen war verunsichert.
„Ich spüre, dass dich was beschäftigt."
Das Gespräch verlief für beide nicht so, wie erhofft. Frustriert über die Sorgen und die Trennung voneinander, wünschten sie sich eine gute Nacht. Kurz überlegt Thao, ob sie zu ihm gehen sollte, aber es war ihr die Mutter in diesem einen Augenblick ...
... wichtiger. Sie wollte sich darauf konzentrieren und zwang sich, ins Bett zu gehen. Morgen würde sie weiterschreiben müssen, um Bernard und Sylvia dazu zu bringen, ihr zu helfen. Es konnte nur gut sein, wenn sie etwas Konkretes hatte, das sie dabei unterstützte. In Gedanken an ihre Mutter, aber auch Karl und Xena, ging sie schließlich ins Bett und vergaß, dass Amelie eigentlich noch ihren Anruf erwartete.
47. Karls Verzweiflung
„Kann ich dich mal sprechen?"
Karl kam ins Arbeitszimmer seiner Mutter herein.
„Du Karl? Was verschafft mir die Ehre? Warst lange nicht mehr hier."
Die zierliche Frau hatte noch ihre Uniform an und schien sogar in ihrer Freizeit weiter an ihren Dienstprotokollen zu schreiben. Fragend wandte sie sich ihrem Sohn zu, der unschlüssig vor ihr stand und anscheinend etwas auf den Herzen hatte, mit dem er nicht so recht herausrücken wollte.
„Komm! Raus mit der Sprache, Junge! Was hast du auf den Herzen? Geht es um Thao?"
Karl sah sie zerknirscht an. Es war ein Kampf für ihn, die eigene Mutter um Hilfe bitten zu müssen. Er hatte aber die ganze Nacht darüber nachgedacht und keinen anderen Weg für sich gefunden.
„Ich habe dir von der Abi-Party erzählt?"
Katja nickte.
„Simon und ich hatten Stress mit einem Klassenkameraden. Simon hat mir geholfen und der Typ wollte uns eigentlich beide an dem Tag nach Schulschluss im kleinen Park verprügeln, ist aber dort nicht aufgekreuzt. Jetzt wurde er deshalb für feige befunden und muss jetzt an mir und ...