Thao 13
Datum: 19.02.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... entschied sich für Melone.
„Okay!"
„Du weißt, was das heißt, wenn Frauen zu Zucker greifen?"
Xena sah Thao fragend an.
„Wenn ich ehrlich bin, nicht."
Die Punkerin grinste.
„Du hast Kummer, oder? Liegt es an Günter?"
Xena wurde blass. Das Mädchen hatte zielsicher bei der sonst so resoluten und beherrschten Frau ins Schwarze getroffen.
„Gefällt er dir?"
Xenas blaue Augen sahen nachdenklich zu ihr hinüber.
„Ja! Sehr sogar. Er ist wirklich nett."
Thaos Herz schlug Purzelbäume.
„Wow! Geil! Na das ist doch super."
Die Domina schüttelte ihren Kopf.
„Gar nichts ist super, Thao."
„Wie meinst du das?"
Xena nahm den Becher und zog am Trinkhalm. Sie schien Zeit zu brauchen, um die richtige Antwort zu finden.
„Günther ist wirklich ein Guter. Ich habe ihn, wie du es mir geraten hast, in die Wohnung gelassen, Kaffee gekocht ...", sie blickte Thao lächelnd in deren Augen, „... und fast vier Stunden mit ihm gequatscht."
Xena deutete auf Thaos Milchshake.
„Trink schon, blöde Kuh!"
Thao zeigte ihr den Mittelfinger, griff aber lachend zu ihrem Becher.
„Und wo ist jetzt dein Problem?"
Xena drehte den Becher zwischen ihren Fingern im Kreis.
„Mehr geht nicht. Würde er mich berühren, kämen Bilder aus meiner Erinnerung hoch und ich würde austicken."
„Und wenn ich dich berühre, ist alles normal?"
Sie packte Xena an deren Arm. Die lächelte und sah auf die Hand des Mädchens hinunter.
„Ja! Waren auch keine Frauen ...
... damals."
Thao sah ihre Freundin flehentlich an.
„Komm schon! Vielleicht geht es dir dann besser!"
Die Blondine mit den harten Gesichtszügen starrte vor sich hin, schüttelte dann aber den Kopf.
„Ich bin einfach noch nicht so weit. Vielleicht kommt es ja noch, oder?"
Sie warf einen flüchtigen Blick auf die Punkerin.
„Du hast doch mal gesagt, du würdest ihm dann gern weh tun. Und dann kannst du ihn berühren?"
Xena nickte.
„Bei meinen Kunden ist es ja im Grunde nichts anderes."
Thao hatte das nicht gemeint.
„Und ... Du weißt schon."
Sie deutete auf ihren Schritt und die Brüste. Xena lächelte.
„Ja, wahrscheinlich auch. Ich bin es dann, die quält und kontrolliert, weißt du?"
Thao dachte an Amelies Bruder.
„Hast du mit ihm darüber gesprochen?"
Xena sah sie schockiert an.
„Spinnst du? Was denkst du, was er dazu sagen würde, wenn ich ihm die Domina preisgebe?"
Die Punkerin versuchte, sich Günters Reaktion vorzustellen.
„Was kann dir schon passieren?"
Xena schüttelte ihren Kopf.
„Du meinst, ich solle ihn bitten, sich von mir quälen zu lassen, damit ich ihn berühren und lieben kann?"
Thao nickte. Xena hatte recht, das schien wirklich abwegig. Das Punkermädchen stand auf und setzte sich neben die Domina, nahm sie in den Arm und drückte sie an sich. Die ließ das anfänglich nur widerwillig zu, entspannte sich dann aber doch.
„Weißt du was!?! Dann sag ihm, dass du im Moment nicht kannst. Vielleicht wird ja eine Freundschaft draus, oder? ...