1. DWT-Entwicklungen in der Familie 01


    Datum: 24.02.2019, Kategorien: Transen Autor: bysantorlm

    ... Anhalter oder Bus und Bahn verschiedene Regionen des Landes. So nebenbei: Mexiko ist kulturell schon der Hammer, angefangen von den Küstenregionen bis zu den beeindruckenden Tempelanlagen. Dann verschlug es mich zu nachfolgendem Ort, der mein Leben neu ausrichtete.
    
    Juchitán de Zaragoza ist eine kleine Stadt im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca und liegt nur wenige Kilometer von der pazifischen Küste im Südosten des Landes. Juchitán ist berühmt für Männer, die sich als Frauen verstehen und geben, sind dort hoch angesehen und gelten als besonders fleißig. Sie tun die Frauenarbeit und das besonders gut, um sich dadurch als das Geschlecht zu etablieren, das sie sind, jenes dritte: die Muxes (das dritte Geschlecht). Anders als im restlichen Mexiko ist in Juchitán die Männerliebe sehr verbreitet und akzeptiert. Männer kleiden sich wie Frauen, legen Make-up auf, maniküren sich die Fingernägel, verrichten Frauenarbeiten, und niemand nimmt daran Anstoß. Im Gegenteil: Ein homosexueller Sohn ist ein Segen, hilft er doch bei der Hausarbeit und wird nie das Haus verlassen.
    
    In meiner jugendlichen Unerfahrenheit war ich über diese kleine Stadt fassungslos erstaunt. Aber es faszinierte mich gleich. Ich fand eine günstige Privatunterkunft mit eben solchen Verhältnissen. Mutter Maria, Vater, zwei Söhne und eine „Muxe" namens Felicitas. Ich gebe zu, ich konnte mich nicht sattsehen an Felicitas. Er/sie sah wirklich gut aus im Gegensatz zu vielen andren Muxes die doch häufig recht ...
    ... ‚rustikal' wirkten. Besonders, wenn diese sich auch noch geschminkt hatten. Beim Schminken übertrieben es die meisten und wirkten dann doch recht auffällig. Aber das war halt so in dieser Stadt.
    
    Die Mutter von Felicitas bemerkte meine Faszination hinsichtlich der Person Felicitas. Nach ein paar Tagen kam sie lächelnd auf mich zu --sprachlich kamen wir ‚irgendwie zurecht'- und fragte mich, ob ich denn auch eine Muxe seien wollte. Es war wie ein psychischer Tiefschlag. Sie hatte in meine mir unbekannte Seele geschaut und erkannt, dass ich eigentlich eine Muxe war, die weiblich angezogen und so leben wollte. Ich wollte das sofort, und ich wollte hier ein paar Wochen bleiben um dies auszuleben. Maria machte nicht viel Federlesen. Sie zog mich einfach nackt aus wie ein kleines Kind und zog mich wieder an -- als Muxe. Nun muss ich sagen, in Juchitán war die Kleiderordnung keine europäische, also nichts mit Strapsen und Spitzenschlüpfern. Früher trugen alle Frauen dort, ich sage mal ‚Liebestöter' unterschiedlicher Art. Aber die Neuzeit hatte auch in diese Stadt Polyamid bzw. Polyester-Wäsche gebracht. Bevorzugt wurden intensive, ja kreischende Farben, rot, rosa, blau grün schwarz, alles war dabei. Maria zog mir einen knallroten Polyamid Schlüpfer an und einen BH. Dabei kicherte sie die ganze Zeit vor sich hin. Dann gab sie mir einen weiten Rock, der bis zu den Waden reichte, und ein Oberteil welches auch sehr geräumig war. Dann bemalte sie mich mit einem roten Lippenstift. Ich schaute in ...
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