1. Pharao


    Datum: 26.02.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byZenobit

    Pharao
    
    Vor kurzer Zeit habe ich hier eine Geschichte gelesen, die ebenfalls im alten Ägypten spielte. Der Stil und die Schreibweise der Geschichte waren absolut nicht so mein Ding, aber irgendwie ist das Szenario in meinem Kopf hängengeblieben.
    
    Abgesehen von dem ähnlichen Hintergrund dürfte die Story mit meiner Geschichte aber wenig gemein haben, so hoffe ich, dass man mir kein „abschreiben" vorwerfen wird.
    
    Viel Spaß mit der Geschichte.
    
    Pharao -- Die Tributzahlung
    
    Echnaton betrat mit seinem Gefolge die prächtige Halle des Palastes. Er war noch nicht lange Pharao, sein Vater war erst vor wenigen Monaten in die Hallen der Götter emporgestiegen und einer von ihnen geworden.
    
    Echnaton hatte sein Erbe übernommen und herrschte nun über ganz Ägypten, welches sein Großvater einst vereinigt hatte.
    
    Stolz trug er den Umhang aus tausenden von Pfauenfedern und die anderen Insignien der Macht. Neben ihm schritten seine Berater und die Leibwachen.
    
    Er nahm auf dem Thron platz und harrte der Dinge die da kommen würden. Heute hielt er Audienz und sowohl ausgewählte Vertreter aus seinem eigenen Volk als auch Abgesandte aus dem Rest der Welt durften an diesem Tage bei ihm vorsprechen. Einige warteten schon seit Wochen auf diese Gunst.
    
    Otrag, Echnatons´s Ratgeber der schon seinem Vater gedient hatte, reichte ihm eine Papyrusrolle, auf der die Namen und die Ränge der Gesandtschaften standen. Als erstes würden die Abgesandten König Nurgirs eintreten. Nurgirs ...
    ... Reich lang von allen Ländereien Echnatons am nördlichsten und war erst seit kurzer Zeit Teil Ägyptens. Echnatons Vater hatte es erst kurz vor seinem gang in die Götterwelt erobert und zu seinem Reich hinzugefügt.
    
    Echnaton eröffnete die Audienz. Die großen Bronzetore der Halle öffneten sich und den Abgesandten wurde erlaubt einzutreten. Es war eine recht große Gruppe und vorweg schritt eine junge Frau.
    
    Wie der Pharao seinem Papyrus entnehmen konnte, war es Tinis die Tochter des Königs.
    
    Sie war vielleicht 20 Jahre alt und von schlankem Wuchs. Ihre Haut war sehr hell und ließ erahnen wie weit nördlich das Reich lang aus welchem sie angereist war. Helle Haut galt in Ägypten als Schönheitsideal, denn nur sehr wenige reiche Adlige konnten es sich leisten, den ganzen Tag im Schatten zu verbringen.
    
    Aber noch viel ungewöhnlicher als die Farbe ihrer Haut, waren die flammend roten Haare. Eine lange ungebändigte Mähne die ihr hübsches Gesicht umspielte.
    
    Echnaton fragte sich mit welchem Mittel sie diesen ungewöhnlichen Farbton erlangt hatte.
    
    Die marmorne Säulenhalle war sehr lang und so hatte er einige Zeit ihre grazilen Bewegungen zu bewundern.
    
    Vor den Treppenstufen des Thorns blieb sie stehen und senkte zum Gruß kurz den Kopf.
    
    „Mein göttlicher Herrscher Echnaton, ich überbringe Grüße meines Vaters König Nurgirs. Er entsendet euch neben seinen Grüßen auch seinen Tribut in Form von 50 Wagenladungen Getreide, 70 Amphoren feinsten Öls, 120 Ballen gefärbter ...
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