1. Ein Quäntchen Mut 01


    Datum: 11.03.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byAndy43

    ... seine Arbeit, geht darin auf. Wenn ein Programm fertig ist und ohne Bug läuft, dann kann er sich darüber freuen wie ein Kind. Ich denke, er ist nicht wie Vater geworden. Aber ich passe dennoch auf. Er weiß, dass er mehr fühlt, als er zeigt, und er weiß, dass ich es weiß. Er ist mir daher der liebenswerteste Mensch.
    
    Wir werden beide jenes Wochenende nicht vergessen können, an dem wir miteinander schliefen, ich Steffen zum ersten Mal in mir fühlen sollte. Es ging alles ziemlich schnell. Schneller und heftiger, als wir beide es erwarteten, anders, als es sich jeder von uns jemals in Gedanken ausmalte. Wir hatten unsere Erfahrungen, so war es kein 'erstes Mal' für uns, aber doch wie das erste Mal.
    
    Ich sah ihn damit im Bad stehen. Er hielt die Schachtel mit den Antibabypillen in der Hand und schien kurz über dieses unübersehbare Faktum, das neben seinem Rasierzeug gelegen hatte, zu grübeln, bevor er die Schachtel wieder an Ort und Stelle legte. Es ging in ihm etwas vor.
    
    Ich bin eine Frau, die mögliche Missverständnisse aus dem Wege räumt, bevor sie für mich zum Problem werden können.
    
    „Ich nehme sie ohne Pause. Ist besser für meinen Hormonhaushalt, ich bekomme immer ziemliche Regelschmerzen", erklärte ich ihm quasi im Vorbeigehen.
    
    Mir war jedoch klar, das etwas anderes in ihm vorging. Dazu muss ich etwas ausholen.
    
    Wir waren seit einigen Monaten ohne Partner. Dass ich weiterhin die Pille nahm, einfach zu erklären. Dies war also gar nicht das eigentliche Problem. ...
    ... Das Besondere lag in dem Umstand, dass wir dazu erzogen wurden, uns erst spät für Sex und dann auch nur mit einem festen Lebenspartner entscheiden sollten. Mutter nahm sich dazu als Vorbild. Ich musste als heranwachsende Frau mit starken Regelschmerzen hart bei meiner Mutter darum kämpfen, die Pille verschrieben zu bekommen. Die Nebenwirkungen der Regel mit entsprechenden Medikamenten zu lindern und mich zudem zu einer selbstbewussten Frau zu entwickeln, lagen dicht beieinander. Das war mir als Mädchen in diesem Alter nur intuitiv klar. Es war der Arzt, der mich dabei unterstützte. Er wusste es wohl. Auch er hatte eine Tochter in meinem Alter. Sie besuchte die gleiche Schulklasse.
    
    Die Antibabypille dient der Verhütung. Dazu ist sie da, wenn man von ihren therapeutischen Zwecken in Bezug auf den Hormonhaushalt einmal absieht und dem damit verbundenen Unwohlsein während der Regel. Darüber hinaus bedeutete 'die Pille' jedoch in unserem, besonderen Falle, sich mit dem Gedanken auseinander zu setzen, dass, würden wir uns dazu entscheiden miteinander zu schlafen, aus moralischer Sicht ein zweifaches Damoklesschwert über uns hängen würde. Zum einen konnten wir uns nicht sicher genug fühlen, trotz der Pille möglicherweise doch ein Kind zu zeugen, und zum anderen durfte, neben der Möglichkeit es doch tun zu 'können' oder gar es zu 'wollen', unser geschwisterliches, sexuelles Verhältnis gar nicht bestehen. Zumindest nicht aus der Sicht 'aller' Eltern dieser Welt und damit schließe ich ...
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