1. Das Fest - Teil 4: Elfentanz


    Datum: 11.03.2019, Kategorien: Insel der Scham, Autor: NicoS

    ... sexuellen Wünschen pflegten. Eine hatte sich einen Plug in ihre Möse gesteckt, an dem zwei glänzende Kugeln hingen. Dazu stimulierte sie sich durch rhythmisches Öffnen und Schließen ihrer Schenkel, während sie mit beiden Händen winzige Drahtstücke zu Teilen einer Kette zusammenfügte. Eine zweite hatte sich auf ihrem Stuhl zurückgelehnt, einen wohlgeformten, sehnigen Fuß auf die Kante der Arbeitsplatte vor sich gestellt, und nutzte in dieser Haltung eine kurze Arbeitspause, um sich in aller Ruhe ihren Kitzler zu massieren ... völlig unbeeindruckt von der Tatsache, dass direkt neben ihr die Werkstattchefin einem fremden und dazu männlichen Besucher einige der Werkzeuge erklärte, die sie vermutlich gerade aus der Hand gelegt hatte.
    
    * * *
    
    Später saßen wir ... Astarte, die meisten der Nachtgängerinnen, Tim und ich ... auf einer weitläufigen Terrasse zwischen Hotel und Strand. Auch hier brannte ein großes Feuer, doch darüber briet ein Schwein an einem archaischen Drehspieß. Im Gegensatz zu den Frauen in Puerto Pudora aßen die Nachtgängerinnen gern und oft Fleisch, meist von einem der verwilderten Schweine, die sie im Inneren der Insel fingen.
    
    Rundum waren Fackeln aufgepflanzt, und von irgendwo her dröhnte dumpf wummernde Musik. Ich kam mir vor wie in einem jener alten Abenteuerfilme, in denen König Salomos Schätze oder das Gold der Inka gesucht wurden. Wie eine antike Stammesfürstin thronte Astarte neben mir auf einem alten Bürosessel. Als besondere Gäste durften Tim und ...
    ... ich daneben auf dicken Polstern sitzen, während die übrigen Frauen rund um uns in kleinen Gruppen auf dem Boden hockten. Irgendwo zwischen ihnen war auch Cindy; sie hatte mir einmal kurz und scheu zugelächelt und war dann wieder in der Nacht verschwunden.
    
    Astarte war wirklich ein dunkles Gegenstück zu Candy. Etwas strenger vielleicht, aber in vieler Hinsicht derselbe Typ ... vermutlich mit ein Grund, dass die beiden nicht gut miteinander aus kamen ... sehnig bis muskulös, mit breiten Schultern, großen, kräftigen, schwer herabhängenden Brüsten und schlanken, ausdrucksstarken Händen. Unter einem üppigen, pechschwarzen Stachelhaarschopf leuchtete aus einem schmalen, fast aristokratischen Gesicht ein feuriger Blick hervor; sie war US-Amerikanerin mit italienischen Wurzeln, und das dazu gehörige Temperament war deutlich zu spüren. Hätte ich es mir erlaubt, so hätte ich durchaus Gefallen an dieser Frau finden können - auch wenn sie eine irritierende Mischung von Wesenszügen zeigte.
    
    Wir unterhielten uns prächtig, und ich war nach den Warnungen von Candy und Tim positiv überrascht. Sie schien sehr interessiert an meiner Meinung als Mann und Europäer über Shame Island und das Experiment einer Frauenkolonie. Gleichzeitig gab sie sich jedoch als herrische Domina, deren Gelüste zu befriedigen niemals zu meinem Repertoire gehört hätte. Eine junge Nachtgängerin war angestellt, uns zu bedienen, und wenn das Mädchen ... eine zarte, blasse Fee mit langem, rotblondem Haar ... gerade keine ...
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