Sklaven 07
Datum: 14.03.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAldebaran66
... und sitzt neben mir!"
Ich hatte zuvor den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen oder wollte sie nicht sehen. In meinem Innersten hatte ich es in den letzten Minuten wohl schon geahnt, aber nicht für möglich gehalten. Maria war also meine Halbschwester. Daher auch die hellere Haut. Mutter hatte ebenfalls gewusst und Vater daher dazu aufgefordert, mir eine andere Frau zu kaufen. Jetzt machte es endlich Sinn, warum ich nicht mehr mit Maria zusammen sein sollte. Doch wenn es so war, musste es Maria doch vorher schon gewusst haben. Warum hatte sie nichts gesagt.
„Ich sehe, dass du es endlich verstanden hast. Eigentlich hatte ich gedacht, dass es dir schon eher auffallen würde!", sagte Jim und sah mich dabei durchdringend an.
„Da wir wussten, dass du schon gesehen hattest, dass hier etwas vor sich ging, haben wir Maria weiterhin eingesetzt, um dich davon abzuhalten, etwas Dummes zu tun. Du warst ein großes Risiko doch deine Gier nach ihr, hat uns Zeit verschafft. Dies lief aus dem Ruder, als du eine andere Sklavin bekommen hast. Wir befürchteten, dass du dich abwenden würdest. Als du uns dann noch entdeckt hast, wussten wir, dass wir handeln mussten!"
Einige Dinge konnte ich mir jetzt erklären, aber nicht alle. Nur zögerlich fragte ich Jim: „Und was ist das nachts mit Mutter?"
Währenddessen sah ich sie aus dem Augenwinkel an, um ihre Reaktion zu erkennen.
„Rache!", meinte Jim und begann erneut zu erklären.
Er berichtete davon, dass meine Mutter nach Clarice ...
... noch einmal ein Kind haben wollte. Der Erbe musste geboren werden. Hierzu kam sie ein weiters Mal zu Jim. Dieser stellte allerdings eine Bedingung, wenn er ihr noch einmal helfen würde. Er wollte, dass sowohl er Rosa und Maria die Freiheit geschenkt wurde. Ohne diese Bedingung würde er ihr nicht mehr helfen. Mutter versprach es sofort und bekam, was sie wollte. Schon wenige Wochen später war sie mit mir schwanger, denn sie ließ Vater nach Clarices Geburt natürlich wieder an sich heran. Monate später wurde ich geboren und Jim verlangte die Einhaltung des Geschäfts. Doch Mutter verweigerte es ihm mit der Begründung, dass er nur ein Sklave wäre und sie keine Versprechen einhalten müsste.
Jim war nicht umsonst ein Medizinmann. Zuerst ließ er durch Rosa, später durch Maria immer wieder etwas in ihren Tee tröpfeln. Eine Droge, die sie abends schnell schlafen ließ. Die Droge wirkte so auf sie, dass sie vollkommen willig wurde und am nächsten Morgen nichts mehr davon wusste.
Von da an kam er öfters nachts zu ihr. Vater war ja nicht da und es war vollkommen risikolos in das Haus einzusteigen.
Wieder sah ich Mutter aus dem Augenwinkel an, konnte aber kaum eine Reaktion von ihr erkennen. Sie saß nur weiter mit hängendem Kopf da und sagte kein Wort.
Jim hingegen sog langsam die Luft in seine Lunge und berichtete dagegen haargenau darüber, was weiter geschah.
In das Zimmer einzusteigen war einfach. Meistens war das Fenster auf und er konnte ohne Mühe einsteigen. Mutter lag in ...