1. Den Goldesel melken...


    Datum: 09.04.2018, Kategorien: Fetisch Autor: byshycasanova

    ... es ihn betrübte, daß diese süße Blondine wußte, daß er gleich zu ein paar Schmuddelheftchen in einen Becher wichsen würde... Zu schade, daß sie ihm nicht dabei helfen würde.
    
    Schwester Anneke reichte ihm ein Klemmbrett und einen Kugelschreiber, dann bat sie ihn in eine mit schwarzen Sesseln und violetten Kissen gemütlich eingerichtete Sitzecke. Zur Krönung stellte sie ihm einen Cappuccino mit üppiger, fast überfließender Milchschaumhaube auf das Glastischchen. Als sie sich wieder aufrichtete, zupfte sie das etwas knappe Kittelchen über ihrem kleinen Knackarsch zurecht. Matthias war sich nicht sicher, ob das alles schon dazu gehörte, ihn für die folgende Spende in Stimmung zu bringen oder ob er es sich einbildete, aber die Kleine hatte einen wirklich süßen Hintern. Das vergaß er aber schon bald und auch der Cappuccino wurde kalt, da das Institut offensichtlich jede Einzelheit seines Lebens wissen mußte, um sein Sperma bewerten zu können. Nicht nur Krankheiten, bekannte Gendefekte in der Familie und regelmäßige Medikamenteneinnahme wurden abgefragt, auch ob er regelmäßig trank (war es ein gut, daß er sich an die letzte Party nicht mehr erinnerte?), rauchte (keinen Tabak...) oder (verdammt!) Drogen nahm (zum Glück war der letzte Joint eine Weile her...). Das Sexualverhalten interessierte ebenfalls (was genau waren „viele" Sexualpartner?). Auf dem dritten Blatt erfolgte die Einwilligung zu Bluttests auf HIV, Diabetes, Epilepsie etc. und Gentests für erblich bedingte ...
    ... Krankheiten. Auch willigte er mit seiner Unterschrift dazu ein, sich an das Institut Nephthys zu binden und nur diesem zu spenden, sowie für mindestens ein Jahr mindestens alle zwei Wochen zur Spende zu erscheinen, da nur so sichergestellt werden könne, dass der Spender eine dauerhaft gesunde Lebensweise führe und im Interesse aller Beteiligten permanent gesundheitliche Kontrollen durchgeführt werden könnten. Fahrtkosten würden allerdings nicht übernommen, ebensowenig wie Behandlungskosten, sollte eine Erkrankung festgestellt werden.
    
    Das letzte Blatt informierte über die rechtliche Situation, Datenschutz und die erste Spende, die sogenannte Probespende. Für diese gab es einmalig 100 Euro. Nach der Prüfung und dem Eintrag in das Spenderverzeichnis dann noch einmal 50 Euro. Anhand der Qualität des abgelieferten Spermas würde das Institut entscheiden, ob der Kandidat grundsätzlich als künftiger Spender geeignet sei. Für jede weitere Spende würde es dann zuerst 50 Euro geben und bei bestandener Qualitätskontrolle zum Quartalsende noch einmal 100 Euro obendrauf für jede Spende. Was laut des Instuituts eine überdurchschnittliche „Aufwandsentschädigung" war. Matthias jedoch auch wie ein geschicktes System vorkam, um die Spender an das Institut zu binden. Aber alle drei Monate 900 Euro zusätzlich in der Kasse zu haben, das wäre schon nicht schlecht für ein bißchen Handarbeit und sicher viel lohnender als bei der Blutbank!
    
    Matthias krakelte seine Unterschrift auch unter das letzte Blatt, ...
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