1. Verrat 4


    Datum: 05.03.2018, Kategorien: Hardcore, Autor: A-Beatrye

    ... Wasser nachfüllen und würde so Tage damit auskommen. Dann stand ich vor dem Hotel und sah zu, dass ich gegenüber in einer Nebenstraßen verschwand und den dahinter liegenden bewaldeten Hügel erreichte. Ich musste mich beeilen. In einer Stunde würde im Hafen eine Fähre ablegen, die nach Bari in Italien fuhr. Die wollte ich unbedingt bekommen.
    
    Ich eilte so schnell ich konnte vorwärts. Ich war mir sicher, dass ich etwas vergessen hatte, aber trotzdem stürmte ich weiter. Am Hafen wusste ich dann, was es war. Ich stand am Schalter um ein Ticket zu lösen und bekam gesagt, dass die einfache Fährt für eine Person 120 Euro kosten sollte.
    
    Ich hatte aber nur 50 Euro aus Ellis Portmonee genommen. Was sollte ich tun? Unschlüssig sah ich von den wartenden Autos zu der Fähre und zurück. Da sah ich so einen Anzugtypen, der zu seinem Kofferraum seiner Mercedes S Klasse ging, aus seinem Koffer etwas holte und den Deckel aber nicht richtig schloss, bevor er Richtung Schalter ging. Ich sah mich um, ob jemand auf mich achtete und schlich zu dem Auto. Hoffentlich ist das jetzt nicht die falsche Entscheidung, dachte ich. Ich hatte so etwas schon mal gemacht und da war die Entscheidung zumindest nur teilweise eine gute gewesen. Ich wollte gerade in den Kofferraum schlüpfen, da spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Es war Elli. Sie war mir bis in den Hafen gefolgt.
    
    „Woher weißt du, dass ich hier bin?“
    
    „Du hast den Verlauf im Handy nicht gelöscht. Komm mit.“
    
    „Ich kann nicht mit dir ...
    ... zurück.“
    
    „Komm mit, bevor ich es mir anders überlege und ich die Polizei rufe.“
    
    Ich gab auf und folgte ihr. Sie ging zum Schalter und löste ein Ticket für die Überfährt. Ich sah sie groß an.
    
    „Warum tust du das?“
    
    „Weil ich dir glauben möchte.“
    
    Ich warf mich in ihre Arme.
    
    „Danke, danke, danke“, heulte ich ihr in die Schulter. „Das werde ich dir nie vergessen.“
    
    Hinter mir ertönte der Aufruf für die letzte Möglichkeit an Bord zu gehen.
    
    „Jacky, du musst gehen.“
    
    Nur widerwillig trennte ich mich von ihr. Sie hielt noch ihr Handy hin.
    
    „Ich möchte, dass du mir jeden Tag schreibst. Ich will wissen, ob es dir gut geht.“
    
    „Ich kann dir doch nicht dein Handy wegnehmen.“
    
    „Es ist das von Michael. Er wird sowieso davon ausgehen, dass du es hast.“
    
    Sie küsste mich und schubste mich dann durch die Schleuse. Ich winkte nochmal und eilte dann zum Schiff. Auf den letzten Drücker kam ich rein. Oben an Deck schoss ich ein Foto von mir und schrieb nochmal danke per whatsapp. Zurück kam ein Smilie und der Hinweis, dass in der vorderen Tasche ein Ladekabel sei, wenn ich es nicht ausgeräumt hätte. Ich sah nach und bestätigte nochmal.
    
    Ich fragte mich, wie ich nur so viel Glück haben könnte, da sah ich auf der anderen Seite des Decks einen meiner Entführer. Er stand an der Reeling, rauchte und schaute nach vorne übers Deck.
    
    Was soll ich nur tun? dachte ich. Die Fahrt war ohne Kabine gebucht. Ich hatte die ganze Zeit auf Deck bleiben wollen. Wenn der mich aber ...
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