Verrat 4
Datum: 05.03.2018,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: A-Beatrye
... einschmuggeln würde.
„Was für ein Zirpen?“, er war sofort ernst. Es war, als hätte ich etwas gehört, dass es nicht geben dürfte.
Ich horchte und sagte dann, dass gerade das Geräusch wieder zu hören war. Er horchte nun genauer und fragte dann nach einigen Minuten, ob ich Lust hätte, die Maschinen zu sehen. Natürlich hatte ich Lust. Schnell hatte er mich in seinen Blaumann gestopft und hatte sich selber einen zweiten angezogen. Mir war es etwas unangenehm, nur mit diesem und Barfuss in den Bauch des Schiffes gezogen zu werden.
Immer tiefer ging es in den Bauch des Schiffes, bis wir in einen Raum voller Monitore und einem großen Fenster kamen. Dahinter lagen die zwei größten Motoren, die ich je gesehen hatte. Sie waren groß wie ein Haus und standen nebeneinander. Vier Leute liefen dort herum und schauten auf Anzeigen und kontrollierten Leitungen und putzen Leitungen. Alles war sauber und blinkte. In dem Maschinenleitstand, in dem wir standen waren noch zwei weitere Männer, die mich nun genauso aufmerksam betrachteten wie der Chefmaschinist, der mich hier her geführt hatte.
„Hörst du das Zirpen noch immer?“
Ich horchte und sagte ja. Er reichte mir einen Gehörschutz.
„Immer noch“, fragte er und ich schüttelte nach einiger Zeit den Kopf.
„Würdest du in der Maschinenhalle kurz ohne Gehörschutz stehen und nach dem Geräusch horchen und mir sagen, wo es ist? Es ist dort aber sehr laut und ich kann das eigentlich nicht verlangen.“
Ich tat es trotzdem. Ich hatte ...
... das Gefühl, dasss es wichtig war, auch wenn mir nicht klar war, warum alle um mich es so wichtig fanden, dass ich ein Geräusch hörte und sie nicht. Ich kam mir vor wie ein seltener Vogel, als ich zwischen den Maschinen stand und aber hier konnte ich das Geräusch tatsächlich lauter hören, als ich den Muscheln kurz von den Ohren nahm. Auch wenn es bei weitem nicht so laut wie das der Maschinen war, es kam von weiter hinten. Ich ging unter den wachsamen Blick der Maschinisten bis zu den beiden riesigen Antriebswellen und hier hörte ich das Geräusch noch lauter. Ich zeigte auf die linke Welle in dem Bereich, wo sie das Schiff verließ.
„Steuerbordschraube abstellen“, rief er und sofort bewegte sich die Welle langsamer bis sie komplett stand. Dazwischen war das Geräusch nochmals zu hören, aber nur langgezogen. Der Chefmaschinist nahm nun ein Tablet zur Hand und man sah eine Außenaufnahme vom Schiff im Bereich der riesiger Propeller. Erst sah man nichts, weil noch immer Wasserwirbel das Bild verzerrte, dann sagte einer Laut:
„Alberto schau, da ist was um die Propellerachse gewickelt. Ist das ein Netz?“
Er, von dem ich jetzt erst wusste, dass er Alberto hieß, schaute nun ganz genau hin und sagte: „oh Mist, seht ihr das? Es ist auch noch mit Stahl verstärkt und hat schon begonnen, an der Achse zu sägen. Bis Bari hätten wir den Propeller vielleicht verloren.“
Er kam auf mich zu und umarmte mich.
„Danke Kleine, ohne dich wäre unserm Schiff ein riesen Schaden entstanden. ...