1. Die Doppelinsel Kapitel 02.3


    Datum: 24.03.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaran66

    Drei Wochen vergingen und die beiden fingen immer wieder etwas Großes, wobei Kugogo Rano beibrachte, wie er es machte. Denn den Trick mit dem Stein musste man erst einmal beherrschen. Aber Rano verstand es schnell und schon wenige Tage später, waren sie ein eingespieltes Team.
    
    Es herrschte zwar kein Überfluss, aber sie mussten auch keinen Hunger leiden. So gesehen ging es ihnen um einiges besser, als zuvor.
    
    Zwei Wochen später geschah etwas unglaubliches. Gegen späten Nachmittag sahen sie auf einmal eine Gestalt auf sie zukommen. Da es nur eine war und diese eher klein und dünn, konnten es nicht die beiden sein die wieder einmal auf Beute aus waren. Sie konnten nicht sofort erkennen wer es war, denn sie vermissten niemanden. Sie waren vollzählig.
    
    Sie standen nur da und beobachteten weiter, denn eine Gefahr ging von der einen Person nicht aus. Was sie allerdings wunderte war, dass die Gestalt nur langsam näher heran kam und dabei leicht hin und her schwankte. Erst als die Person hundert Schritte an sie herangekommen war, erkannten sie sie. Es war Sari oder besser gesagt das, was von ihr übrig war. Erst als sie auf sie zu gingen sahen sie das ganze Elend.
    
    Sie war vollkommen abgemagert und hatte überall blaue Flecken auf dem ganzen Körper sowie Schnitte und andere nässende, eitrige Wunden. Als sie bei ihr ankamen, brach sie einfach zusammen und bleibe liegen.
    
    Sofort wurde sie aufgehoben und ins Lager gebracht. Hier gaben sie ihr etwas zu essen und trinken was sie ...
    ... dankbar annahm. Doch schon nach wenigen Bissen verlor sie wieder das Bewusstsein und schlief einfach ein.
    
    Die Gruppe brachte sie in ihren Unterschlupf und ließen sie schlafen. Dann saßen sie einen Moment beisammen und versuchten es sich zu erklären.
    
    Was mochte vorgefallen sein, warum sah Sari so aus? Doch solange sie auch redeten, sie kamen zu keinen Ergebnis und mussten wohl oder übel so lange warten, bis Sari wieder aufwachte.
    
    Zwei Stunden später kamen Kugogo und Rano schwer bepackt, wie fast immer wieder. Kaum hatten sie die Beute abgelegt, wurde ihnen schon die Nachricht erzählt.
    
    Kugogo wurde richtig blass. Auch wenn es ein grober Kerl war, sein Herz sah ganz anders aus. Er hatte es nie jemandem anvertraut, aber er mochte Sari mehr als er zugab. Sie hatte es ihm angetan, doch leider interessierte sie sich nicht wirklich für ihn. Sicher, sie gab ihm was er wollte, wenn er dafür zahlte, aber das machte sie für fast jeden. Nicht umsonst war er so oft bei ihr gewesen und hatte sie gezahlt. Dabei ging es ihm nicht nur um den Sex. Nein, wenn er bei ihr war, konnte kein anderer bei ihr sein. Er hatte sie für sich. Es tat ihm einfach nur weh, wenn er sah, dass ein anderer zu ihr ging. Jedes Mal verspürte er dann einen Stich im Herzen und konnte es doch nicht verhindern. Es machte ihn geradezu rasend und er wusste nicht, was er dagegen machen konnte.
    
    Eigentlich war es sogar gut für ihn gewesen mit den anderen zu gehen. Konnte er doch so nicht mehr sehen, wenn ein ...
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