1. Die Doppelinsel Kapitel 02.3


    Datum: 24.03.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaran66

    ... tat sich nichts. Also schlief immer einer, während der andere wachte. Als es dann dunkel wurde, machten sie sich wieder auf den Weg. Allerdings wesentlich langsamer und aufmerksamer. Nichts konnte ihnen entgehen. Sie waren eher wie zwei Schatten und verursachten keinen Laut.
    
    Dann gingen sie gebeugt bis sie das alte Lager sehen konnten in dessen Mitte ein Feuer brannte. So hatten sie den Vorteil mehr sehen zu können. Näher und immer näher kamen sie dem Feuer und erkannten weitere Einzelheiten.
    
    Drei von den Vier saßen schweigsam am Feuer. Jeder war dabei, etwas ins Feuer zu halten was nach Fleisch aussah. Nur den vierten konnten sie nicht entdecken, bis ihnen bewusst wurde, wo der war. Zumindest Teile von ihm wurden gerade ins Feuer gehalten, denn der Rest von ihm lag nicht weit weg in einer Ecke. Sie hatten sich erst gar nicht die Mühe gemacht ihn zu verstecken. Vor wem auch. Sie rechneten nicht damit, dass sie beobachtet wurden. Von den andere, die sie aus dem Lager gejagt hatten, hatten sie nie wieder etwas gehört oder gesehen. Warum sollen sie also hier sein.
    
    Ihre Sorglosigkeit wurde ihnen zum Verhängnis. Rano und Kugogo trennten sich. Dabei benutzten sie eine Zeichensprache, die sie beim Fischen auch benutzten um dabei nicht sprechen zu müssen und damit die Fische vertreiben.
    
    Rano schlich sich seitlich weiter und schaffte es ungesehen genau auf die gegenüberliegende Seite zu kommen. Nur wer sehr aufmerksam war und wusste, dass er da war, hätte ihn entdeckt, ...
    ... so wie Kugogo. Soweit war alles bereit, jetzt machte er sich fertig. Er würde zuerst zuschlagen, so war es vereinbart. Seine Wut auf die drei war wieder gestiegen als er sie sah und sich vorstellte, wie Sari gelitten haben musste. Doch er versuchte trotzdem einen klaren Kopf zu behalten. Doch dann war kein Halten mehr.
    
    Er sprang aus seinem Versteck und rammte dem seinen Speer in den Rücken, der ihm am nächsten saß. Noch ein wenig verdutzt schaute der andere auf der rechten Seite, als ihn der erste Faustschlag traf. Leider war er nicht so gut gezielt und er schaffte es auf die Beine zu kommen. Sein Kumpel auf der anderen Seite übersah die Situation schneller. Er sprang auf die Beine und wollte gerade herüberlaufen und dem anderen helfen, als ihn ein großer Stein mit Wucht gegen den Kopf knallte, der die Knochen brach und ihn in sich zusammensinken ließ. Rano stand hinter ihm und hielt immer noch den Stein in beiden Händen um jederzeit Kugogo zu helfen. Aber das war nicht mehr nötig. Er hatte dann doch noch mit dem anderen kurzen Prozess gemacht. Mit verdrehtem Genick lag er da und sein Kopf lag in einer unnatürlichen Stellung zum Körper. Dann vernahmen sie noch das röcheln von dem, dem der Speer im Leib steckte. Er war dabei zu sterben, das konnte man genau sehen und Kugogo ging vor ihm in die Hocke. Lautlos bewegten sich die Lippen des durchbohrten während Kugogo ihm in die Augen starrte und mit ansah, wie das Leben aus diesen entwich. Dann fiel er um, während seine Augen ...
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