1. Die Doppelinsel Kapitel 02.3


    Datum: 24.03.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaran66

    ... brachen.
    
    Erst jetzt zog Kugogo seinen Speer aus dem Leib und wischte die Spitze im Sand sauber. Dann stand er auf, drehte sich um und verließ den Platz ohne sich noch einmal umzudrehen. Rano folgte ihm genauso schweigsam. Den ganzen Weg zurück sprachen sie kein Wort miteinander. Sie hingen ihren Gedanken nach und waren am nächsten Tag wieder bei ihrer Gruppe. Auch hier sagten sie kein Wort. Sie sahen die anderen nur an und nickten einmal, was die anderen sofort verstanden.
    
    Von all dem bekamen die drei in ihrer Höhle nichts mit. Nur einmal entfernte sich einer von ihnen sehr weit von der Höhle. Dann meinte er jemandem im Wasser stehen zu sehen der etwas Längliches in der Hand hielt. Aber da der sich nicht bewegte und die Sonne direkt von vorne kam, konnte er es nicht deutlich sehen und war sich nicht sicher ob es ein Mensch gewesen war. Aber er wollte auch nicht nachschauen. Vielleich hätte es ihn verraten. So schlich er wieder weg ohne gesehen zu werden.
    
    Wieder in ihrer Höhle angekommen, erzählte er den anderen von dem was er gesehen hatte. Doch die anderen beiden waren sich einig, dass er sich getäuscht hatte, denn warum sollte ein Mensch unbeweglich im Wasser stehen. Und das noch über längere Zeit. Das machte keinen Sinn, zumal zu viele Haie im Wasser unterwegs waren. Nein, es war ausgeschlossen.
    
    Die Zeiten waren schlechter geworden. Hatten sie zuvor noch im Überfluss gelebt, so kamen sie jetzt gerade damit aus, was sie fingen. Entweder lag es an der ...
    ... Jahreszeit oder an etwas anderem, sie wussten es nicht. Hatten sie sich ab und zu den Luxus erlaubt, wenn sie Wasser holten einen Abstecher zur Höhle von Sari zu machen und ein paar Fische dort zu lassen, konnten sie es sich jetzt nicht mehr leisten. Sari tat ihnen einfach nur leid auch wenn sie nicht ganz unschuldig an ihrem Schicksal war, doch sie war genauso eine Ausgestoßene wie sie und solche Menschen mussten zusammenhalten, solange es ging. Leider ging es nicht mehr und so stellten sie ihre gelegentlichen Lieferungen ein.
    
    Trotzdem ging es ihnen immer noch gut. Genug für drei war es immer noch und da sie sich nicht viel bewegen mussten, brauchten sie auch nur weniger Nahrung.
    
    Wobei das mit dem weniger bewegen so eine Sache war. Sie bewegten sich schon, aber auf eine andere Art als man dachte.
    
    Sie hatten ihre Gewohnheiten inzwischen verfeinert. Wenn sie im Dunkeln zusammen lagen war es mittlerweile ein Fest für alle Sinne. Die beiden erprobten mehr und mehr, wobei ihnen inzwischen vollkommen egal war, ob der dritte etwas davon mitbekam. Eigentlich konnte er gar nicht mehr anders als es bemerken, laut genug waren sie jedenfalls gewesen und da sie sich fast jeden Tag etwas Gutes taten, war es eigentlich auszuschließen, da er nicht taub war.
    
    Es kam der Tag als sie gerade dabei waren sich gegenseitig zu streicheln. Wie immer war es wunderbar und der Auftakt zu mehr. Sie hatten festgestellt, dass es umso schöner war, je länger sie es heraus zögerten und den anderen langsam ...
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