1. Geheim: Untermieter der Lehrerin 05


    Datum: 26.03.2019, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: by6secrets

    Dies ist die weitere Fortsetzung einer Geschichte, die in einer Zeit spielt, wo unverheiratete Frauen noch ‚Fräulein' genannt wurden und Gymnasien zum Teil noch fein säuberlich nach Jungen und Mädchen unterteilt waren. 1946 kamen in den westlichen Besatzungszonen lediglich zwei Männer auf drei Frauen -- ein nie dagewesener Frauenüberschuss -- und das war 1956 besser, aber nicht viel besser. Besonders fehlte es an Männern im besonders fortpflanzungsfähigen Alter zwischen 20 und 40 Jahren.
    
    Dem achtzehnjährigen Kolja ist das zunächst nicht bewusst, da er eigene Probleme als ‚Spätaussiedler' hat und in seiner Altersklasse die normale Balance zwischen den Geschlechtern schon gegeben ist. Frauke als Fünfunddreißigjährige kennt dieses Ungleichgewicht in ihrer Altersstufe schon länger -- und hat die Konsequenzen daraus schon gespürt, als ihr ehemaliger Verlobter sich eine jüngere, schlankere Frau aussuchen konnte und Frauke links liegenließ.
    
    Geheimnis: Junger Untermieter der Lehrerin -- 5
    
    30. Frauke
    
    Frauke war froh, dass ihr der einundsechzigjährige Schulleiter Zeit für eine Entscheidung ließ. Sie brauchte diese Zeit, um die unerwartete Entwicklung der Dinge verdauen zu können. Vor einem Jahr hatte sie sich noch an die Hoffnung geklammert, dass Michael wieder aus der Gefangenschaft zurückkehren würde und es alles wieder so normal werden würde, wie sie sich es bei der Verlobung vorgestellt hatte. Jetzt hingegen befand sie sich in einem Mahlstrom der Ereignisse, der jede ...
    ... Woche zu einem absoluten Abenteuer machte.
    
    Natürlich war ihr klar, dass eine Heirat mit dem Schulleiter alle hässlichen Gerüchte schnell zum Verstummen bringen würde. War sie aber bereit, den Preis dafür zu zahlen? Sie hatte Herrn Maier nicht direkt gefragt, aber sie hatte eine Ahnung nach seinem Verhalten als Schulleiter, dass er in seinen Auffassungen altmodisch war. Er sah ja auch altmodisch gekleidet aus. Seine Worte schienen es auch anzudeuten, dass sie wohl ihre Arbeit als Lehrerin aufgeben müsste. Nach seinen Worten strebte er eine gehorsame und hübsche Ehefrau an, die ihn versorgen würde. Wollte sie das sein?
    
    Materiell war es eine attraktive Möglichkeit. Herr Maier besaß ein eigenes Haus und ein gut gefülltes Konto, nach dem was man hörte. Seine Besoldung und seine Pension als Oberstudiendirektor waren auch nicht zu verachten. Das Ansehen als Frau eines Gymnasialschulleiters war entsprechend angesiedelt. Von dieser Warte aus war es eine gute Perspektive. Einen impotenten Mann zu haben, der über sechzig war und glatzköpfig, war hingegen alles andere als attraktiv. Realistisch müsste sie dann jedwede Hoffnung auf eigene Kinder aufgeben. Aber das war sowieso hoffnungslos bei der geringen Anzahl an vorhandenen zeugungsfähigen Männern, die an einer Mittdreißigerin interessiert wären.
    
    Ihre Alternativen, wenn sie das verweigerte, waren auch nicht einfach. Ihr war klar, dass sie sich dann zumindest von Kolja trennen musste. Entweder der junge Schüler musste an eine ...
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