Geheim: Untermieter der Lehrerin 05
Datum: 26.03.2019,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: by6secrets
... einer normalen Ehe heutzutage war es doch normal, dass ein Ehemann sah, wie sich seine Ehefrau auszog. Die Zeiten vom Kaiserreich und davor waren vorbei, in denen das Licht im Schlafzimmer gelöscht wurde, bevor sich die Ehefrau auszog und ergeben im Dunklen auf den Rücken legte. Sie wusste von ihrer Mutter, dass diese in den ersten Jahren ihrer Ehe genau wie die wilhelminischen Damen nach dem Motto ‚Augen zu und durch -- für Kaiser und Vaterland' den Sex nur in der Dunkelheit ertragen hatte. Das hatte diese an einem betrunkenen Abend ihr gestanden. Von dieser Haltung war sie weit entfernt, aber das Tabu nackt oder in Unterwäsche gesehen zu werden, war auch noch stark in ihr. Das musste sie sich eingestehen. Mit Kolja war das inzwischen anders, weil sie ihn als erste ausgezogen gesehen hatte. Es war ihr noch lebhaft in Erinnerung, wie er brav seine Pyjamahose heruntergezogen hatte, als er sich zum ersten Mal zur Bestrafung über ihren Schoß gelegt hatte.
Vielleicht sollte sie es genau so sehen: wenn Kolja es ihr gegenüber geschafft hatte, dann sollte sie das auch fertigbringen. Der Unterschied lag nur darin, dass sie gegenüber Kolja die Autoritätsperson und die Hausherrin gewesen war. Hier war Johannes jetzt der Hausherr!
36. Kolja
Für ihn war es wie eine Expedition in ein unbekanntes Land. Er hatte nur schwache Erinnerungen an seine eigene Familie, denn damals war er noch nicht zur Schule gegangen. So war es für ihn wie ein Neustart. So richtig konnte er sich das ...
... nicht vorstellen, wie es sein würde in einer Familie aus Vater, Mutter und Sohn zu leben. Gut, es waren nur Adoptiveltern und keine gewachsene Familie von Geburt an, aber verglichen mit dem Kloster, in dem er über 10 Jahre aufgewachsen war, empfand er es wie eine echte Familie!
Alleine schon das festliche Abendessen setzte einen Rahmen, der ihn beeindruckte. Das Essen kam vom Dorfgasthof, in dem die Kaffeetafel serviert worden war, und wurde vom Wirt persönlich gebracht. Der Tisch war fein gedeckt. Herr Maier in seinem dunklen Anzug saß am Kopfende, wie es sich für den Hausherren gehörte. Er hatte Kolja zu seiner linken Hand platziert und Frau Frauke Maier geb. Mahler, wie er sie ausdrücklich bezeichnete, zu seiner rechten Hand. Kolja merkte, wie der Direktor Wert auf ‚Gute Manieren' legte. Er musste sich wegen seiner blauen Flecken vorsichtig hinsetzen -- und seine Lehrerin, die jetzt seine Stiefmutter war, sah ihn etwas besorgt an, aber er lächelte schnell wieder fröhlich.
Es gab eine Vorspeise aus Blätterteigpasteten und ein Glas Sekt in einem hauchdünnen, hohen Glas. Kolja kam sich vor wie in einem Luxus-Hotel. Beim heftigen Anstoßen zog Herr Maier seine Augenbrauen hoch:
„Vorsichtig, junger Mann! Bei meinen geerbten Gläsern kenne ich kein Pardon, wenn etwas in Scherben geht! Hier bei mir zuhause wird es wie in der Schule zugehen. Missgeschicke passieren und ich akzeptiere das, aber wenn Du etwas leichtsinnig kaputt machst, wirst Du dafür gezüchtigt. Haben wir uns ...