Geheim: Untermieter der Lehrerin 05
Datum: 26.03.2019,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: by6secrets
... verstanden?"
Das hörte sich genauso an, als schon vor vier Wochen von Fräulein Mahler angekündigt. Sie hatte ihm gesagt, dass ‚man sich darauf einstellen müsse'. Nun, er hatte es jetzt im Original gehört. Um bei ihr zu bleiben, hätte er auch Schlimmeres in Kauf genommen. Ungerecht hörte es sich in seinen Ohren nicht an - er war durchaus Schlimmeres vom Kloster gewohnt.
Trotzdem versuchte er vorsichtiger zu sein. Die Hamburger Stubenküken mit Rotspon versetzten ihn in Begeisterung. Alleine die Tatsache, dass der Direktor ihm eigenhändig den Rotwein in das Glas schenkte, erfreute ihn auch schon so. Der hervorragende Geschmack des Weines ließ ihn wieder an das Luxushotel denken. Darüber vergaß auch etwas seine Vorsicht, als er mit dem Direktor anstieß. Der zog wiederum warnend seine Augenbrauen hoch und ermahnt ihn nochmals zur Vorsicht.
Er hielt sich auch daran, bis die Käseplatte als Nachtisch kam. Dazu gab es nämlich einen französischen Rotwein, bei dem Fräulein Mahler einen beeindruckten Gesichtsausdruck zeigte. Wenn Sie das für gut befand, dann musste es wirklich toll sein! Nicht nur der Rotwein war himmlisch, auch der Käse war sehr gut. Wann er das fand, der eigentlich kein Käseliebhaber war, dann hieß das schon etwas. Der Rotwein stieg ihn etwas zu Kopf und so kam es wie es kommen musste. Als er mit ihr anstieß, bekam sein Glas einen Sprung, weil er etwas zu heftig angestoßen hatte. Ach Du Schande, warum das in den letzten Minuten? Das Essen wäre doch beinah ...
... beendet gewesen -- ohne Missklang. Was dann aus dem Munde von Direktor kam, das hatte er schon erwartet.
„Kolja, ich habe Dich zweimal gewarnt, mein Junge. Wenn es trotzdem passiert, kann es in diesem Fall nur Leichtsinn sein. Wer nicht hören will, muss fühlen! Dir ist klar, dass Du den Rohrstock verdient hast?!"
Kolja zögerte einen Moment, ihm war klar, dass es aus dieser Situation kein Entkommen gab. Da erklang die Stimme von ihr:
„Johannes, bitte denke daran, dass der Junge schon blaue Flecken hat, weil er auf die Stufen gefallen ist und heute unser erster gemeinsamer Tag ist."
Das fand er toll von ihr, dass sie ihn verteidigte. Instinktiv ahnte er jedoch, dass der Direktor nicht nachgeben würde -- und Kolja hatte Recht.
„Gerade, weil es der erste Tag ist, werde ich keine Ausnahme machen. Wehret den Anfängen, heißt es -- und da kann ich nur zustimmen. Also, Kolja?!"
„Johannes, in diesem Fall nehme ich die Schuld auf mich. Ich wusste ja, wie aufgeregt der Junge ist -- und habe trotzdem erneut mit ihm angestoßen. Wenn es sein muss, dann..."
Überraschenderweise erklang ihre Stimme erneut -- und das ganz klar und ohne Zweifel, als sie für ihm erneut eintrat. Kolja war bald zu Tränen gerührt, aber er wollte nicht, dass sie wegen ihm in Schwierigkeiten geriet.
„Herr Maier, ich kann verstehen, dass das Glas wertvoll für sie ist. Mir ist klar, weshalb eine Bestrafung dafür angebracht ist. Fräulein Mahler -- ich meine Frau Maier -- hat mich auch schon mal übers ...