1. Badeschluss 04


    Datum: 28.03.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: byRainerUebermuth

    Und da steh ich nun hinter dem Paravent. Meine Klamotten liegen auf einem Stuhl, fein säuberlich gefaltet. Hose, T-Shirt, Unterhose, Socken, alles da. Und ich: nackt wie Gott mich schuf. Und aufgeregt. Puls erhöht. Der ganze Körper scheint zu vibrieren. Mein Atem geht schnell.
    
    Das Gute an dieser Aufregung ist, dass sich mein Schwanz komplett abgemeldet hat. Da brauch ich nichts zu befürchten. Der rührt sich keinen Millimeter.
    
    Ich hatte lang überlegt, war unschlüssig, ob ich das machen sollte. Als Exhibitionisten konnte und wollte ich mich nicht sehen. Mantel öffnen im Park, kleine Kinder oder ältere Damen erschrecken? Ich doch nicht! Andererseits war schon was dran an Renates Einschätzung. Es hatte verteufelt viel Spaß gemacht, mich ihr zu zeigen. Am Ende siegte die Neugier und ich rief sie an.
    
    „Renate? Rainer hier. Ich hab's mir überlegt..." Ich räusperte mich.
    
    „Und?"
    
    „Ich mach's." Es war raus. Die Entscheidung war gefallen. Genau genommen fiel sie erst in dem Moment, als Renate nachfragte. Der Ton dieses ‚Und?' war so einladend und verführerisch, dass ich praktisch keine Wahl hatte.
    
    „Hab ich mir doch gedacht", meinte sie versonnen. „Ich ruf gleich Lydia an. Die wird Augen machen! Dann bis Dienstag. Du weißt noch, wann und wo?"
    
    „18:30, erster Stock in der Volkhochschule."
    
    „Genau. Ich freu mich schon drauf!"
    
    Ich legte auf und war erstaunt über meinen Mut.
    
    Der Dienstag zog sich. Schon beim Aufstehen war der Abend in meinem Kopf präsent. ...
    ... „Wenigstens muss ich mir nicht überlegen, was ich anziehen soll", versuchte ich mich mit einem Scherz zu beruhigen. Die Vorstellung, mich von einer ganzen Gruppe Frauen splitterfasernackt betrachten zu lassen, hatte nun doch etwas Beängstigendes. Andererseits kam auch Lust auf beim Gedanken an den Abend...
    
    Länger kann ich wohl nicht mehr warten. Sonst wird's peinlich bevor die Show beginnt. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen, trete hinter dem Paravent hervor, und gehe an meinen Platz: ein Podium von etwas über einem Quadratmeter, einen halben Meter hoch, grau angemalt. Ich setze mich.
    
    Das Geschnatter verebbt. Alle schauen zu mir. Die Kursleiterin meldet sich zu Wort.
    
    „Hallo! Grüß euch zusammen! Ich darf euch den Rainer vorstellen. Renate war so nett, ihn einzuladen. Er wird uns heute Modell stehen."
    
    Ich bekomme einen kleinen Applaus.
    
    Renate hat uns vor dem Beginn der Sitzung kurz bekannt gemacht, deshalb weiß ich ihren Namen schon: Lydia. Sie ist Kunststudentin, in etwa in meinem Alter, schlank, lange schwarze Haare, komplett schwarz gekleidet. Ich war gleich sehr beeindruckt von ihr.
    
    „Setzt dich mal so hin." Lydia machte mir vor, was sie meinte. „Oder nein: leg dich auf die Seite und stütz dich mit dem Arm ab. Genau. Das Bein locker nach vorne. Nein, nur das Knie. Ja, das ist gut. Kannst du das so eine Weile aushalten?"
    
    Durch das angewinkelte Knie ist mein Schwanz verdeckt. Ich bin erleichtert. Und unbequem ist es derweil tatsächlich nicht.
    
    „Geht ...
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