1. Out of Africa - Teil 04


    Datum: 31.03.2019, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: byWespe

    ... das Wasser laufen, so lange du es brauchst."
    
    Neugierig ging Tayo zurück ins Bad und tat, was Julia ihm erklärt hatte. Lächelnd genoss er jetzt das kühle Wasser auf seiner Haut. Dann wand er sich um und schaute auf einen großen Whirlpool, welcher in einer der Ecken des geräumigen Badezimmers eingebaut war.
    
    "Und das hier? Ist das eine moderne Badewanne? So etwas habe ich auch noch nie gesehen. Nicht mal bei Master John, auf der Farm. Wer braucht so viel Platz, um sich zu waschen?", fragte Tayo weiter.
    
    Wieder lächelte Julia.
    
    "Das ist ein Jacuzzi, viel besser, als eine Badewanne. Siehst du die Düsen, überall an den Rändern? Da wird Wasser mit hohem Druck heraus gespült, es massiert deinen Körper. Wirklich schön. Wenn du magst, probieren wir ihn heute Abend aus."
    
    Tayo staunte und meinte dann bitter: „Das ist wirklich eine falsche Welt! Wenn ich an meine Hütte im Township denke, da ist der Wohnraum nicht mal so groß wie hier ein Badezimmer. Das ist ungerecht. Hier schlafen Menschen nur für ein paar Stunden, gehen wieder weg und bezahlen dafür mehr Geld, als ich in einem Monat zum Leben habe. Und dann kriegen sie Waschbecken mit Lichtschranken, Badewannen mit Düsen und ein Bett, wo im Slum eine ganze Familie schlafen könnte!"
    
    Julias Gesicht wurde traurig.
    
    "Du hast ja Recht, Tayo. Aber ich kann die Situation nicht ändern. Schau dir dieses Land an. Seit über 20 Jahren regiert der ANC, Schwarze sollten Politik für Schwarze machen. Sie sollten Krankenhäuser und ...
    ... Schulen bauen. Aus den Slums müssten Dörfer werden, in denen man leben kann. Aber was tun sie? Sie sind korrupt, bestehlen das eigene Volk, bereichern sich. Weißt du, das Südafrika das einzige Land in der Welt ist, in dem die Menschen, welche Steuern zahlen, nicht die Regierung stellen? Leute wie du, sollten nach Pretoria gehen und vor dem Parlament solche Fragen stellen! Aber das tun sie nicht, sie laufen diesem Esel Malema nach, der alle Buren umbringen will. Das ist dumm, nur dumm!"
    
    Tayo nickte, er wusste, dass Julia die Wahrheit sagte. Seit es die neue Freiheit in Südafrika gab, ging es für die meisten Schwarzen immer weiter bergab. Und die paar Wenigen, die es in der neuen Zeit geschafft hatten, waren den Armen gegenüber arroganter und herablassender, als viele Weiße.
    
    "Komm...!", Julia umarmte Tayo liebevoll. „Lass uns noch ein wenig Spaß haben, ehe wir in ein Restaurant zum Essen suchen. Ich hasse es von Politik zu reden. Ich liebe dich, das ist das Einzige, was zählt."
    
    Tayo schaute in Julias grüne, vor Glück schimmernde Augen.
    
    Er wusste, sie belog ihn nicht.
    
    Zärtlich strichen seine Hände über ihren Hals, hin zu den nackten Schultern und schoben so die dünnen Träger von Topp und BH nach unten. Mit seinen Fingerkuppen strich Tayo sanft über die Haut von Julias Bauch, zu ihren Rippen, um ihr die störende Kleidung abzustreifen. Eine wohlige Gänsehaut kroch über den Körper der jungen Frau, als Tayos Zunge den Weg des leichten Viskosestoffs nachzeichnete. Julias ...
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