Junge Liebe
Datum: 11.04.2018,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byKojote
... lag.
„Wann?"
„Als du gesagt hast, dass du hinter mir gegangen bist, damit du mich auffangen kannst."
Er brauchte einen Moment, um sich zu einer Antwort durchzuringen. Sie anzulügen, nur weil sie sich gerade schuldig fühlte und ihn daher vielleicht damit hätte durchkommen lassen, erschien ihm nicht richtig.
„Ja.", sagte er daher. „Aber du hattest auch Recht."
„Also
hast
du mir auf den Arsch gesehen?"
„Ja...", gestand er ein und wäre am liebsten im Boden versunken vor Scham.
„Gott sei Dank", murmelte sie. „Ich hatte schon langsam angefangen an meiner Attraktivität zu zweifeln."
Wiebittewas?
„Häh?"
„Ich dachte halt, du würdest mich nicht anziehend finden", erklärte sie zögerlich.
„Wie kommst du denn auf das schmale Brett?"
Peter konnte es nicht fassen. Was an ihr sollte man wohl nicht attraktiv finden können? Und wieso war es überhaupt von Bedeutung, wie er sie fand?
„Na seit wir angekommen sind, hast du öfter weggesehen als hingeschaut." Sie überlegte kurz. „Außer vorhin, als du meine Brüste mit den Augen freigelegt hast."
„Uh... Ja... Das." Peinlich, peinlich. „Ich war... Entschuldige."
„Nein. Es war... schön", erwiderte sie schnell. „Ich hatte wirklich das Gefühl, du würdest dich für mich interessieren."
Was ging hier ab?
Verwirrt legte Peter seine Hände auf ihre Schultern und schob sie ein wenig von seiner Brust weg, um ihr Gesicht sehen zu können.
„Nadia", fing er an und musste dann schnell weiterreden, bevor ihn ...
... der Mut wieder verließ. „
Natürlich
interessiere ich mich für dich. Wie könnte ich nicht? Ich weiß nur, wo mein Platz ist."
Sie runzelte die Stirn. Ein neuer Gesichtsausdruck, den er noch nicht kannte. Und auch der war süß.
„Dein Platz?", fragte sie. „Was soll das denn bedeuten?"
„Das bedeutet, dass du dir keine Sorgen machen musst", erklärte er ihr nicht ohne eine gewisse, allzu vertraute Bitterkeit. „Du musst mir nicht erst sagen, dass wir Freunde sein können, aber mehr nicht. Ich kenne meine Liga."
„Willst du mich verarschen?", fragte sie vorwurfsvoll. Ihr Blick war nun misstrauisch. „Was für eine Liga?"
Er seufzte. „Meine Liga. Die Kreisliga. Und deine Liga. Die Oberliga." Warum musste er es auch noch in aller Deutlichkeit aussprechen? Reichte es nicht, dass er es von sich aus schon eingeräumt hatte, ohne ihr erst die verhängnisvolle Frage zu stellen, ob sie sich mehr vorstellen könnte?
„Was soll der Scheiß", fauchte sie jetzt ernstlich aufgebracht und schüttelte seine Hände ab. „Du musst es nur sagen, wenn du nichts von mir willst."
Was ging aaaab?
Irgendetwas entging Peter. Er war sich sicher. Irgendetwas lief da schief.
„Nichts von dir will?", echote er völlig baff.
„Na außer ner schnellen Nummer vielleicht", schnappte sie bissig. „Dafür wären dir meine Titties und mein Arsch vielleicht noch gut genug."
„Äh... Nadia..."
„Schon gut, Peter. Ich habs kapiert."
„Aber ich nicht!", schnauzte er etwas gröber, als er es beabsichtigt ...