1. Hauspflege


    Datum: 11.04.2019, Kategorien: Betagt, Autor: byRafe_Cardones

    Katharina war überhaupt nicht zufrieden mit ihrem Job. Sie hatte Krankenschwester gelernt, weil sie gerne mit Menschen arbeitete. Und im Krankenhaus bekam man immer wieder andere Patienten, die man betreuen konnte.
    
    Doch das konnte sie nur zwei Jahre machen. Denn da beschloss die Führung des Krankenhauskonzerns, die Anzahl der Schwestern pro Station auf das Minimum zu drücken, dass sie den Krankenkassen gegenüber noch durchsetzten konnten.
    
    Da Katharina ja erst zwanzig war, war sie eine, die 'Freigesetzt' wurde. Und weil Katharina sonst niemand hatte, der sie unterstützte, musste sie Jobs annehmen, die sie nicht mochte.
    
    Zum Schluss landete sie bei einer Hauskrankenpflege. Die Chefin versucht das Beste, doch Katharina und ihre Kolleginnen waren immer überarbeitet. Zu viele Patienten und zu wenig Zeit.
    
    Katharina fing an, ihren Job zu hassen.
    
    Doch sie brauchte das Geld.
    
    Zwei Jahre machte sie diese Tretmühle schon, als sie für den Nachmittag einen neuen Patienten bekam. Ihre Chefin sagte "Der alte ist ein Querulant. Keine ist ihm gut genug. Die eine ist zu alt, die nächste zu jung. Dann ist die eine Unsauber, oder zu pingelig. Kati, du hast bisher alle klein bekommen. Bitte versuche es mit ihm. Du musst auch den Wagen nicht zurück bringen. Aber nutze ihn bitte nicht für reine Privatfahrten."
    
    Kati, wie sie von allen genannt wurde, überlegt. Wenn sie den Wagen hatte, könnte sie abends einen zusätzlichen Weg sparen, nicht davon zu sprechen, dass sie morgens ihren ...
    ... Frust im Auto rausschreien konnte. In der Bahn traute sie sich nie.
    
    Also sagte sie der Bitte ihrer Chefin zu.
    
    Kati kam zur geplanten Zeit bei Herrn Wolter an. Sie hörte, als sie auf die Klingel drückte, eine unwirsche Stimme "Schon wieder eine Neue? Kommen sie rauf, aber Schuhe abwischen, verstanden."
    
    Die Wohnungstür war offen, neben dieser lag eine Matte, so sie putzte sich Schuhsohlen an dieser ab.
    
    Dann stellte sie ihre Tasche in den Gang und zog sich ihre Arbeitsschuhe an.
    
    Sie hatte einige 'Kunden', die nicht wollten, dass sie mit ihren Straßenschuhen durch deren Wohnung lief.
    
    Aus dem einem Zimmer hörte sie die Stimme "Wo bleiben sie denn, ich muss mal."
    
    Nah gut, auf in den Kampf.
    
    Sie ging in das Zimmer und sah einen Mann, der etwas derangiert angezogen war. Es sah traurig aus, wie er in dem Sessel saß und sie böse ansah.
    
    Kati kniete sich von ihm und hielt ihm die Hand hin. "Guten Tag, ich Katharina, genannt Kati. Ich soll ihnen helfen."
    
    Es sah sie erstaunt an "Sie Person? Sie bekommen mich doch nicht hoch" grummelte er.
    
    Doch sie kannte solche Kunden.
    
    Sie hob ihn vorsichtig aus seinem Sessel und führte ihn, so dass er gar nicht merkt, wie sie seine Beine entlastete, ins Bad.
    
    Dabei roch sie, wie schmutzig er war.
    
    Im Bad stand er zitternd am Waschbecken. Sie spürte, wie peinlich es ihm war, dass er dabei auf Hilfe angewiesen war, als sie ihm die Hosen runter zog.
    
    Wie sie vermutet hatte, was die Unterhose schmutzig.
    
    Sie half ihm ...
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