Pat 3
Datum: 14.04.2019,
Kategorien:
Medien,
Autor: me
In der darauf folgenden Woche mussten beide immer wieder an dieses Erlebnis denken.
Christian konnte sein Glück kaum fassen.
Er hatte von dieser Nachhilfe gleich doppelt profitiert.
Er verdiente Geld, das er sehr gut für sein Studium gebrauchen konnte, und gleichzeitig gewährte ihm eines der schönsten Mädchen die er kannte solch tolle Ausblicke.
Außerdem nahm er sich fest vor, sie zum Matheass hoch zu züchten!
So verging die Woche wie im Flug, und er fieberte den gesamten Samstag Morgen ihrem kommen entgegen.
Wie im Fieber hatte sie seine Haustür hinter sich geschlossen, und war ohne sich noch einmal um zu sehen über die Straße gerannt.
Dabei hatten sich ihre Gedanken gejagt!
Was hatte sie nur getan?
Sie war tatsächlich den ganzen Nachmittag barbusig geblieben.
Hatte ihm stundenlang ihre Brust offen gezeigt.
Sicher würde er sie nun für eine Schlampe halten!
Als sie Kim von dem Erlebten erzählte, und ihre Ängste schilderte erwiderte diese:
„Quatsch Mädchen! Mach dir bloß keine Gedanken. Freu dich lieber, das du endlich mal etwas Mut bewiesen hast!“
„Etwas Mut?!“, Pat musste schlucken, „Das ist ja wohl die heftigste Untertreibung die ich seit langem gehört habe!
Ich strecke
meine Brust stundenlang zur freien Ansicht in die Landschaft, lass mich auf eine Wette ein, bei der ich am Ende sogar komplett nackt vor Christian stehen könnte, und du nennst
das
„ein bisschen Mut!
Das war das mit abstand Verrückteste, das ich in ...
... meinem Leben bisher gemacht habe.
Wahrscheinlich wird es sogar die wildeste Aktion in meinem gesamten Leben bleiben!“
Pat hatte sich richtig in Rage geredet, und stand mit kampfeslustig
in die Seiten gestemmten Armen vor ihrer Freundin.
Diese lachte jedoch nur kurz auf, und bemerkte trocken:
„Dann warte mal ab, bis du die erste vernünftige
Mathe- oder Physik-
Arbeit
geschrieben
hast!
Die Aktion, die dann kommt wird das bisschen „Oben Ohne“ vom Samstag aber locker in den Schatten stellen!“
Diese Worte ließen ihren Mut zusammen schmelzen wie einen Schneemann im Frühling.
Was währe wenn...!
Als sie am nächsten Samstag wieder über die Stra
ß
e zu Christian ging, hatte sie ein richtig schlechtes Gewissen.
Darum musste dieser auch innerlich lachen, als er ihr die Tür öffnete.
Wieder präsentierte sie sich in dieser unglaublich schüchternen Art, die er an ihr so liebte.
Dieser scheue nach unten gerichtete Blick.
Die vor Erregung geröteten Wangen.
Und der schnelle Atem, der zusätzlich ihre Nervösität unterstrich.
Ihr knappes „Hallo!“, als sie hastig an ihm vorbei ins Arbeitszimmer ging.
All die kleinen unsicheren Gesten, die sie so verletzlich, aber gleichzeitig so beschützenswert machten.
Mit leichtem Bedauern hatte er festgestellt, das sie diesmal einen hochgeschlossenen Pullover trug.
„Hallo Kleines!“
Jeder Andere hätte sich für dieses „Kleines“ einiges anhören müssen. Denn in dieser Beziehung war sie etwas ...