1. Die Italienreise - Teil 2


    Datum: 12.04.2018, Kategorien: Medien, Autor: alexboleyn

    ... hatte.
    
    Irgendwo in mir mag ja eine Exhibitionistin versteckt sein, aber ich habe auch meine Grenzen. Und die hat sie an dem Tag ganz schön erweitert.
    
    Was sie mir gab, war ein bauchfreier Top und ein Röckchen. Das Röckchen reichte lang genug auf meine Oberschenkel hinunter, daß ich vollständig bedeckt war und so wäre gegen die Aufmachung vielleicht nicht allzuviel einzuwenden gewesen, wenn man davon absah, daß ich darin irgendwie an eine Cheerleaderin erinnerte.
    
    Ja, nur leider war der Stoff irgendwie ein bißchen durchsichtig.
    
    Und es war ihr wohl entfallen, mir Unterwäsche dazu zu geben.
    
    Wenn man so genau darauf achtete wie Tanja zum Beispiel, konnte man meine Muschi sehen, wenn ich die Beine nur ein klein wenig öffnete. Und da schaute Tanja auch ausgiebig hin. Besonders, als ich die Beine spreizen mußte, um aus dem Auto auszusteigen.
    
    Ich war sowas von rot, als wir auf das Restaurant zugingen. Ich versuchte, mich möglichst unauffällig hinter den beiden zu halten, um wenigstens etwas Deckung zu haben.
    
    Da hatte ich aber kein Glück.
    
    „
    
    Du gehst voran, Engelchen“, hauchte Tanja mir so süß ins Ohr, daß ich sie hätte treten können.
    
    Daß ich gehorchte, sagt wahrscheinlich etwas über mich aus. Ich will lieber nicht genau wissen, was.
    
    Jedenfalls kam die Tür immer näher und die Welt verschwamm um mich her.
    
    Wahrscheinlich war alles weniger dramatisch, als es mir vorkam und vermutlich starrten mich weniger Menschen an, als es mir erschien. Aber als ich ...
    ... durch die Tür in die Raststätte trat, kam es mir so vor, seien sämtliche Augen auf mich gerichtet. Ich sah nur noch Nebel um mich her und alles was ich hörte, war das Rauschen des Blutes in meinen Ohren. Trotz meiner Hostessenerfahrung weiß ich nicht, wie ich es geschafft habe, mich aufrecht zu halten und zwischen den nebelhaften Gesichtern hindurch den Weg zur Toilette zu finden.
    
    das Nächste, an das ich mich erinnern kann, ist, daß ich an der Toilettentür lehnte, während mein Herz wie wild klopfte und ich es irgendwie geschafft hatte, all die Augen auszusperren und wieder zu Atem zu kommen.
    
    Die Erfahrung war erschreckend. Und ungeheuer aufregend.
    
    Ich träume heute noch manchmal davon.
    
    Als wir dann im Restaurant saßen, rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her und wagte es nicht, meine Beine auch nur einen Millimeter weit zu öffnen.
    
    Von den Nebentischen konnte ich die Blicke auffangen. Und die wenigsten trafen mein Gesicht. Nicht einmal meine Brüste. Ich fürchte, sie gingen noch ein ganzes Stück tiefer.
    
    Das wirklich Peinliche ist, daß ich trotzdem latent heiß war.
    
    Oder eher: Gerade deswegen.
    
    Die Leute guckten noch komischer, als Robert mich auf seinen Schoß zog.
    
    Ich schätze, sie haben auch gesehen, daß er seine Hände nicht von mir lassen konnte.
    
    Tanja sah es natürlich auch.
    
    Ich weiß, ich weiß: Ich hätte es nicht zulassen sollen. Wenn schon nicht meines eigenen Schamgefühls wegen, dann wenigstens mit Rücksicht auf Tanja.
    
    Aber hinterher sagt sich ...
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