1. Die Italienreise - Teil 2


    Datum: 12.04.2018, Kategorien: Medien, Autor: alexboleyn

    ... Stoffes bis zu meinen Schultern hoch, dessen Spitze eine Winzigkeit oberhalb meines Schamhügels begann und dessen Basis zwischen meinen Schlüsselbeinen lag.
    
    Was das für meine Brüste bedeutete, könnt ihr euch ja vorstellen.
    
    Von der Seite sah ich angezogen aus. Von Vorne eher weniger.
    
    Hatte ich eine Angst, daß wir einem Carabinieri begegnen könnten!
    
    Wenn ihr glaubt, daß das schon das Demütigendste war, kennt ihr Tanja nicht.
    
    Was mir das Blut so ins Gesicht trieb, daß ich beinahe die ganze Zeit in dem Nebel verbrachte, der auch schon in der Raststätte um mich her geherrscht hatte, war, daß Tanja mir eine Art Leine anlegte.
    
    Wenigstens nicht eine mit einem Halsband. Ich glaube, da wäre ich vor Scham gestorben.
    
    Aber sie befestigte ein Stück Samt an meinem Handgelenk und daran mache sie eine Seidenschnur fest, an der sie mich hielt.
    
    Damit die Schnur auch von jedem gesehen wurde, waren in regelmäßigen Abständen kleine geschliffene Halbedelsteine daran befestigt.
    
    Wir ließen das Auto auf einem Parkplatz außerhalb der Altstadt stehen und machten einen Stadtbummel.
    
    Ich fürchte, ich war viel zu aufgeregt, um die Schönheit der Stadt richtig würdigen zu können. Ich weiß nicht mehr, durch wieviele Boutiquen Tanja mich geschleppt hat. Wie oft sich Köpfe bei unserem Eintreten herumdrehten und ich am liebsten im Boden versunken wäre. Was müssen die Leute gedacht haben!
    
    Und ich lernte etwas neues über mich: Wenn man mich vorher gefragt hätte, ob ich eine solche ...
    ... Demütigung überstehen könnte, hätte ich mit Sicherheit verneint. Und zwar ganz entschieden.
    
    Was Tanja mit mir machte, lag ein gutes Stück jenseits dessen, was ich für meine äußersten Grenzen gehalten hatte. Ich überstand es aber doch. Gerade so. Das Halsband wäre zu viel gewesen. Ich schätze, das hat sie gewußt. Oder sie hat nur gut geraten.
    
    Zum Glück spreche ich kein Italienisch. Zumindest verstand ich nicht, was die Leute zueinander sagten.
    
    Tanja hingegen spricht sehr gut Italienisch. Sie schwatzte gut gelaunt und sah so zufrieden aus wie nur was.
    
    Das Schlimmste war die Gelateria Nannini an der Piazza del Campo.
    
    Ja,
    
    Nannini
    
    , wie
    
    'Gianna'
    
    .
    
    Vorher war es in den Läden ja wenigstens noch übersichtlich gewesen. Aber da war es brechend voll.
    
    Zuerst atmete ich noch halbwegs auf, weil die meisten Leute in dem Gedränge weder mich noch die Leine sehen konnten, an der Tanja mich führte.
    
    Aber dann mußte ich auf die Toilette.
    
    Und als ich wieder zurückkehrte, fing Robert mich im Flur ab.
    
    Ein Schrank gab uns ein wenig Deckung. Aber nicht gerade viel. Der Flur war zum Gastraum hin offen.
    
    Robert drückte mich hinter dem Schrank an die Wand, schob seine Hand unter mein Kleidchen und fand mich naß. Wie könnte es auch anders sein.
    
    Ich war so nervös, daß ich zusammenzuckte, als er mich da unten berührte.
    
    Ich war sogar so nervös, daß ich trotz meiner unwahrscheinlichen Erregung Schwierigkeiten hatte, zu kommen.
    
    Das merkte er aber gar nicht. ...
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