1. Die Italienreise - Teil 2


    Datum: 12.04.2018, Kategorien: Medien, Autor: alexboleyn

    ... atemlos ansahen, wirkte sie fast überrascht.
    
    Ich versuchte, mir meine Zufriedenheit nicht anmerken zu lassen. Ich gebe es zu:
    
    Das
    
    war nun wirklich Bestechung durch mich.
    
    Aber ich hatte kein schlechtes Gewissen. Na, ja: Jedenfalls kein zu schlimmes. Ich hatte ja endlich verstanden, daß sie nicht fair spielte und ich begann nur, mich zur Wehr zu setzen.
    
    „
    
    Möchtest du eine noch eingehendere Entschuldigung?“ fragte ich unschuldig und biß sanft in ihr Ohrläppchen.
    
    „
    
    Du kleines Biest.“ Ihre Hand glitt zwischen meine geöffneten Beine.
    
    „
    
    Dein
    
    Biest“, wisperte ich in ihr Ohr.
    
    „
    
    Wirst du dir für mich die Haare schneiden lassen?“
    
    „
    
    Nein.“
    
    In ihren Augen blitzte etwas. Aber sie zog ihre Hand nicht weg. Punkt für mich, schätze ich.
    
    Danach konnte ich eine Weile an gar nichts mehr denken. Jedenfalls an nichts, das höher lag, als mein Bauchnabel.
    
    *****
    
    Am nächsten Abend fuhren wir zu einer alten römischen Therme.
    
    Robert hatte mir gegenüber davon geschwärmt, wie romantisch es dort nachts sei und daß man nackt baden könne.
    
    Wir waren ziemlich lange unterwegs, an die hundert Kilometer über kurvige Bergstraßen in der schnell schwindenden Abenddämmerung.
    
    Als wir endlich ankamen, stellte ich fest, daß der Begriff Therme reichlich hoch gegriffen war.
    
    Es war längst dunkel. Trotzdem konnte ich sehen, daß wir uns mitten in der Pampa befanden. Ringsum lagen die schwarzen Schattenrisse der Hügel, die mit Bäumen und Büschen bestanden ...
    ... waren und das einzige Zeichen der Zivilisation - antik oder modern - war die Straße, die sich unterhalb des Kamms entlang wand und die Handvoll Autos, die in einer ungleichmäßigen Reihe abgestellt waren.
    
    Also, wenn es dort mal eine Badeanstalt gegeben haben sollte, muß das ungefähr zweitausend Jahre her sein.
    
    Alles, was ich sah, als wir den schmalen Pfad hinuntergingen, der sich durch die Büsche wand, war ein Bach, der durch eine Serie winziger Teiche oder Becken strömte und weiter unterhalb zwischen den hohen Sträuchern verschwand. Schwefelgeruch lag in der Luft und Dampf stieg auf.
    
    Verschiedene Köpfe drehten sich uns zu. In den Becken saßen bereits sieben oder acht Menschen und wenn ich richtig sah, waren sie alle nackt.
    
    Ich trug ja sowieso nicht viel.
    
    Hochhackige Schuhe, die ich ehrlich gesagt zuhause gelassen hätte, wenn Tanja nicht darauf bestanden hätte, daß ich sie anzog. Außerdem ein winziges Röckchen und einen bauchfreien Top, der praktisch durchsichtig war.
    
    Wir zogen uns alle drei aus. Bei dem bißchen, was ich anhatte, war ich lange vor Robert und Tanja fertig.
    
    Ich schätze, wir boten einen ziemlichen Anblick. Jedenfalls war ich mir deutlich der Blicke bewußt, als ich in das Wasser stieg. Daß mehr Männer als Frauen dort waren, verstärkte dieses Bewußtsein noch.
    
    Ich fürchte, ich posierte ein wenig, ehe ich mich setzte. Ich kann in so einer Situation einfach nicht widerstehen. Und Tanjas fortgesetzte Förderung meiner exhibitionistischen Tendenzen ...
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