1. Die Italienreise - Teil 2


    Datum: 12.04.2018, Kategorien: Medien, Autor: alexboleyn

    ... reagierte.
    
    Na gut, ihr kennt mich ja: Dazu gehört nicht viel.
    
    Robert beugte sich grinsend zu mir hinüber.
    
    „
    
    Er macht dir Komplimente und fragte uns scherzhaft, wo man so etwas wie dich findet und ob man dich mieten kann.“
    
    Oh, Mann.
    
    Was mich damit ein wenig versöhnte, war, daß ich den Tonfall des Mannes gehört hatte. Er hatte wirklich scherzhaft geklungen. Das ganze war wohl doch als Kompliment gemeint, auch wenn es ein wenig verunglückt war.
    
    „
    
    Ich habe gesagt, daß ich damit kein Problem habe, wenn du einverstanden bist.“
    
    Ich starrte Robert sprachlos an. Einen Moment war ich mir wirklich nicht sicher, ob er nur einen Witz machte.
    
    „
    
    Du willst mich
    
    vermieten?
    
    “
    
    „
    
    Nicht wirklich“, kicherte Tanja. „Aber wenn dir die Idee gefällt ...“
    
    Natürlich hatten sie mich auf den Arm genommen. Na, ja, ich nehm's wenigstens an. Und ich war auch noch darauf hereingefallen! Ich muß wohl eine ziemlich finstere Miene aufgesetzt haben, denn Tanja kicherte plötzlich noch mehr.
    
    „
    
    Sag ihm vielen Dank für sein Kompliment“, sagte ich ihr und versuchte, freundlich zu lächeln.
    
    „
    
    Bist du
    
    sicher
    
    , daß das alles ist, was ich ihm sagen soll? Vergiß nicht, daß ich dich kenne, Engelchen. Ich weiß, daß dich so etwas heiß macht.“
    
    Nein
    
    , machte es
    
    nicht,
    
    verdammt noch einmal.
    
    Oder doch. Aber das würde ich nie im Leben zugeben. Und außerdem redeten wir sowieso von einem blöden Scherz. Und überhaupt.
    
    Tanja lachte und sagte etwas zu ...
    ... dem Mann, der ebenfalls lachte. Auch Robert stimmte darin ein. War das nicht schön, daß sie alle so guter Laune waren?
    
    „
    
    Na, überlegst du es dir noch?“ sagte Tanja mit einem süßen Lächeln. Verdammt, sie liebte es, wenn ich eine so einfache Zielscheibe war.
    
    Na, warte
    
    , dachte ich. Ich spritzte Wasser in ihre Richtung. Ich traf Robert stattdessen. Egal. Der hatte es auch verdient.
    
    Tanja lachte und spritzte zurück.
    
    Das war der Moment, in dem der Zug endgültig zu entgleisen begann. Nur wußte ich das damals nicht.
    
    Tanja lächelte immer noch so verdächtig süß und sagte: „Also, gut - wenn du dir sicher bist. Aber dafür habe ich eine andere Idee für dich!“
    
    Das klang ominös. Und leider auch verführerisch.
    
    „
    
    Komm her, Engelchen“, sagte sie mit diesem schelmischen Lächeln, das mein Herz sofort schneller schlagen ließ.
    
    Oh, Mann, wie einfach war ich in die Falle zu locken! Ich kam ihrer Aufforderung nur zu gern nach und wollte mich auf ihrer anderen Seite an den Beckenrand setzen.
    
    Aber sie wollte etwas anderes von mir.
    
    „
    
    Nicht
    
    ins
    
    Wasser“, sagte sie. „Da kann man ja gar nichts sehen. Setz dich
    
    auf
    
    den Beckenrand und zeig dem netten Herrn deine entzückende kleine Muschi.“
    
    Ein Blitz durchzuckte mich. Ein schon schmerzhaftes Gefühl der Verlegenheit, gemischt mit einem einfach unglaublich wohligen Angstgefühl, das Dinge tief in meinem Unterleib sich zusammenziehen ließ.
    
    Ich konnte nicht widerstehen. Und das hatte sie natürlich genau ...
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