1. Tesoro


    Datum: 25.04.2019, Kategorien: An– und Ausgezogen, Autor: LaVie

    ... Kugeln an einem Pendel prallten wir zusammen und drifteten auseinander. Ich nahm seine Energie auf und schoss sie zurück. Die Welt um mich verschwamm. Mein Gesicht glühte und ich sah Sternchen. Schemenhaft hörte ich unsere Stimmen.
    
    Irgendwann zuckte sein Schwanz und erhöhte den Druck auf meine Klit. Als ich kam, explodierte ich nicht, ich schwang einfach weiter. Zuckersüße Schokosoße pulsierte in meinen Adern, alles war ein rosa Wolkenmeer. Das erste, was ich wieder wahrnahm, war mein Schrei. Ich schrie die letzten Tropfen unserer Lust hinaus und sah die Tür. Roberto war noch in mir, eine Hand klitschnass auf meinem Po, die andere neben meiner. Sie duftete nach mir. Er hatte sich an mich geschmiegt und seine Lippen auf meinen Nacken gelegt.
    
    „That was awsome!“, bemerkte er.
    
    „Ja, war es!“, stimmte ich zu.
    
    „Ich glaube, du musst noch etwas länger hier bleiben.“, seine Stimme war schwach, aber noch schelmisch.
    
    „Das denke ich auch. Ich habe schon seit Jahren nichtmehr in alten Duschen geduscht.“, sagte ich sarkastisch.
    
    „Ich passe auf dich auf!“, erklärte er fest.
    
    Dann zog er seinen Penis aus mir und entsorgte das Kondom. Während ich mir mit den Fingern die Haare kämmte, holte er zwei ...
    ... Handtücher aus dem Schrank. Vorsichtig rieb er mir den Schweiß vom Körper und stieß mich aufs Bett. Nachdem auch er wieder trocken war, legte er sich zu mir und zog die Decke über uns. Ich kuschelte mich an ihn und flüsterte:
    
    „Danke!“
    
    „Grazie, mille grazie“, grinste er und küsste mich. Ein letztes Mal spürte ich seine vollen Lippen, bevor ich einschlief.
    
    Es ist 8:45 Uhr, als ich das Telefonat beende und den Hörer auflege. Roberto schläft friedlich neben mir. Manchmal hat er geschnarcht, komische Dinge gemurmelt. Und immer wieder wachte er auf und suchte nach mir. Ich war da. Aber jetzt muss ich aufstehen, die Sonne scheint und ich habe Hunger. Roberto hat Weißbrot und Marmelade. Aber keine Brötchen. Ich will ein Rosinenbrötchen; ich liebe Rosinenbrötchen, und ich habe schon lange keine mehr gegessen.
    
    Auf einem der Schränke finde ich Zettel und Stift und schreibe groß drauf: „Bin Brötchen kaufen. At the bakery.“
    
    Dann ziehe ich mein Kleid einschließlich Unterwäsche an, schnappe mir meine Tasche und schließe die Tür. Erst auf der Treppe fällt mir auf, dass ich meine Schuhe vergessen habe. Egal. Ich bin die ‚kleine Deutsche‘ mit einer schönen Nacht und einem Heißhunger auf Rosinenbrötchen! 
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