Die Stellvertreterin
Datum: 27.04.2019,
Kategorien:
Kunst,
Autor: Anonym
... meine Aufregung schon abbauen.
Gott sei Dank, er hat eine Spülmaschine. Auf dem Spültisch stehen einige Gläser, zwei benutzte Teller, eine Pfanne und diverses Besteck. Ich suche den Abfalleimer, greife mir die Teller und befreie sie gebückt über dem Eimer von den letzten Resten. Hinter mir klickt es. Ich schreie erschrocken auf und drehe mich zu ihm um. Er hat eine Kamera in der Hand und fotografiert mich ganz unverfroren. Erst eben von hinten und jetzt direkt von vorn. Ich bin empört.
„Nein! Das bitte nicht, Andreas, bitte!“
Dabei wird mir bewusst, dass ich ihn jetzt zum ersten Mal mit seinem Vornamen angesprochen habe.
„Doch“ sagt er, „Das mache ich nur für dich. Du musst dir voll und ganz bewusst werden, dass du gar nicht so waffenlos und schutzlos bist, wie du befürchtest. Du hast immer die Waffen der Frau. Und die sind bei dir ganz besonders scharf. Damit könntest du fast jeden Mann willenlos machen.
Die Speicherkarte kannst du danach gerne haben und dir selbst die Bilder zuhause oder auch gleich hier anschauen.
Ich behalte nichts davon zurück, keine Angst.
Du sollst dich selber kennenlernen, so, wie du bist, mit dem, was du aufbieten kannst als Mensch und als Frau. Vergiss einfach dass ich da bin.
Denke an deinen Freund, wenn du einen hast, oder denke an Jemanden,
den du begehrst. Lass das Weib in dir heraus.
Wenn du mich hörst und siehst, dann bin ich nicht ich, sondern immer der, an den du gerade denkst. Versuche es.“
Mich überläuft ...
... plötzlich ein Schauer und mir beginnen die Hände zu zittern.
Ich kriege am ganzen Körper eine Gänsehaut.
Aber es ist völlig anders als sonst. Es ist nicht ängstlich oder bedrückend.
Es ist ein angenehmer, wohliger Schauer.
Erwartungsvoll, herausfordernd, berauschend, geil.
Geil. Ja, verdammt! Du bist einfach geil, Barbara. Wie schon lange nicht mehr.
Wie überhaupt noch nie, Barbara, gib es zu. Es erinnert mich wieder an einen verflossenen zwiespältigen Traum. Soll der sich jetzt erfüllen? Ja! Soll er!
„Gut, Andreas, ich werde es versuchen. Du sagst aber bitte kein Wort dazu, ja? Du bist nicht da.“
Ich stelle erst einmal die Teller ab und strecke die Arme und Beine von mir,
bis es knackt.
Kreuz durchdrücken, Brust raus bis zum Äußersten.
Alle Hemmungen abschütteln, wie eine lästige Haut aus eingetrocknetem Lehm.
Jetzt bin ich wirklich ganz und unwiderruflich total nackt. Nackter als nackt. Gehäutet. Alle meine Sinne liegen frei und lechzen nach Reizen.
Nach Blicken und auch nach Berührungen.
Ich öffne die Ladeklappe der Spülmaschine und sortiere ganz langsam und bedächtig das Geschirr und die Bestecke ein.
Dabei stelle ich meine Beine ganz breit, während ich mich hinunter bücke.
Mein Hintern zoomt in die Kamera.
Meine Titten baumeln über den Tellern.
Ich klimpere mit meinen spitzen Brustwarzen an den Tellerrändern ein kakophonisches Menuett. Es scheppert. Dazu
klingeln die Bestecke
Der nächste Blitz und das Klicken des ...