1. Sanfte Dominanz


    Datum: 14.04.2018, Kategorien: BDSM Autor: byNaSchmi

    ... wollte.
    
    „Scheiße!"
    
    „Verdammt!"
    
    „Dieser Wichser!"
    
    Jule zählte die Frustration mit.
    
    Erster war er jedenfalls nicht mehr!
    
    Max strengte sich nun an, aber er war verkrampft, fiel immer mehr zurück, die Zeit verrann, und alles, was Jule tun musste, war ein wenig mit ihren weiblichen Reizen zu spielen.
    
    Es war ein Klacks.
    
    Am Ende hatte sie gar ein wenig Mitleid mit ihm, und für einen Moment überlegte sie, ob sie das Ganze nicht abblasen sollte mit der Verweigerung seiner Belohnung. Aber sie entschied sich dazu konsequent zu bleiben.
    
    „Tut mir echt leid für dich! Aber vielmehr noch für mich, dass meine Ehre jetzt im Dreck liegt. So richtig eingesetzt hast du dich dann doch nicht für mich! Ist schon ein bisschen eine Enttäuschung."
    
    Max grummelte nur etwas Unverständliches. Gerne hätte er etwas gesagt. Die Wörter ‚unfair', ‚Verrat', ‚Sabotage' und ‚Dolchstoß' lagen ihm auf der Zunge. Aber er entschied sich rechtzeitig und klug dafür, alle für sich zu behalten.
    
    Stattdessen sah er zu, wie Jule ihren Sekt exte, sich dann zu ihm hinabbeugte, sein Kinn zu sich zog, und ihm einen kräftigen Kuss gab und dabei den Sekt in seinen Mund fließen ließ. So unerwartet, dass das klebrige Zeugs ihm das Kinn hinablief.
    
    Aber das war vollkommen egal in diesem Moment.
    
    Doch als er sich umdrehte und sie umarmen wollte, da entzog Jule sich ihm.
    
    „Ein Kuss als Trostpflaster! Das ist alles, kein Sieg, keine Belohnung! Im Gegenteil, wie angedroht, kommt jetzt die ...
    ... wohlverdiente Strafe."
    
    Damit stand sie auf, um aufs Klo zu verschwinden. Während sie da ein wenig abkühlte, dachte sie sich, dass das alles irgendwie komplizierter war als gedacht. Und härter. Denn sie täte in diesem Moment nichts lieber, als sich mit Max auf dem Boden zu wälzen und über ihn herzufallen, sich an ihm zu vergehen, ihn sich richtig zur Brust zu nehmen.
    
    Aber sie konnte nicht. Weil sie ja jetzt die Herrin war. Da musste sie konsequent sein und selbstbeherrscht und herrisch.
    
    Nur wenige Schritte weiter war Max ganz genauso frustriert. Aber er nahm es besser auf, sportlicher. Das musste man ihm lassen. Er verstand, dass das die Spielregeln waren. Es war genau das, was er wollte. Nun, nicht genau das. Aber es gehörte eben dazu. Dass sein Sexleben nicht mehr in seiner Hand war, sondern in ihrer. Dass sie jetzt bestimmte und dass es um ihren Willen und ihre Launen ging. Er mochte es nicht, aber er konnte damit leben.
    
    Musste er ja wohl.
    
    Als Jule aus dem Bad kam, sahen die beiden sich an. Etwas war anders als sonst, aber Jule überspielte das schnell.
    
    „Du kümmerst dich ums Abendessen. Als Strafe quasi."
    
    „Okay." Max zückte sein Telefon. „Chinesisch oder Pizza?"
    
    „Ich finde, zur Strafe solltest du selbst kochen."
    
    „Willst du das wirklich? Du solltest dir das noch einmal überlegen. Wenn ich koche, dann ist das eine Strafe für uns beide."
    
    „Ja, dann wirst du es jetzt lernen. Ich bring's dir bei. Wird ja auch Zeit."
    
    So setzte Jule sich an den Küchentisch und ...
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