Sanfte Dominanz
Datum: 14.04.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: byNaSchmi
... dirigierte Max, Pasta zu machen, der Salat war ja schon fertig. Fairerweise muss man sagen, dass das Ganze für Max nicht neu war. Nudeln kochen, Zwiebeln und Paprika schneiden, eine Dose Thunfisch und ein Glas Tomatensauce. Das war alles kein Hexenwerk, und auch Jule war keine großartige Köchin. Die Latte hing also nicht so wahnsinnig hoch.
Aber die beiden hatten viel Spaß dabei. Jule kommandierte ihn spielerisch herum, Max gab sich ganz demütig und sagte stets „Ja, Herrin!" und „Danke, Herrin!" und „Sehr wohl, Herrin!"
Es hatte nicht richtig was mit Dominanz zu tun, sondern mit Freundschaft und Zuneigung, und beide wussten das auch und genossen es. Es war neu, so hatten sie noch nie miteinander geredet, aber es fühlte sich ganz vertraut und natürlich an.
Trotz all der sexuellen Spannungen, die ja ziemlich verständlich waren, hatten die beiden dann doch ein relativ normales Abendessen. Nur einmal kam ihre Beziehung zur Sprache, als sie bereits im Bett lagen.
„Was ist jetzt eigentlich meine Strafe?"
„Dass du sauber bleibst wie eine kleine Jungfer, so lange ich das will."
„Und wie lange soll das sein?"
„Ich habe eine kleine Uhr in meinem Kopf. Die macht ticktock. Und weißt du, was passierst, wenn du mich mit solchen Fragen nervst?"
„Keine Ahnung."
„Dann setzt die aus, und es dauert länger, bis ich dich wieder ranlasse."
„Das ist aber irgendwie ungerecht."
„So ist das Leben. Und vor allem deins wird von jetzt an voller Ungerechtigkeit sein!" Jule ...
... grinste. „Das ist es doch, was du wolltest, oder nicht?" „Irgendwie schon."
„Im Moment musst du einfach nur geduldig sein und mir vertrauen."
„Okay, dann mache ich das. Aber nicht, dass du mich vergisst."
„Keine Sorge, wird nicht passieren."
„Und was, wenn ich dich so richtig subtil erinnere?"
„Schatz, wenn du eins nicht bist, dann subtil. Lass es also, du gehst mir damit nur auf die Nerven, und dann setzt die Uhr aus."
„Und wie sieht es aus, wenn nicht ich dich erinnere, sondern jemand anders?"
„Wen willst du denn in unser kleines Spielchen einweihen? Wem möchtest du bitte beichten, dass ich deine Herrin bin und das Sagen habe?"
„Vielleicht hast du recht."
„Ich glaube, das sollte die Essenz aus unserem Gespräch sein. Dass ich Recht habe. Und wenn wir das beide verinnerlichen, dann steht unserer gemeinsamen Zukunft nichts im Weg! Was sagst du dazu?"
„Okay, Herrin."
„Das sind die Worte, die ich hören will! Und jetzt Schluss mit dem Thema, sonst werden wir beide erst wieder 2038 miteinander... verkehren."
„Alles klar! Und vielen Dank auch!"
Max beugte sich noch einmal zu Jule, um ihr einen Kuss zu geben, dann rollte er sich auf seine Seite des Betts.
Jule war sich ziemlich sicher, dass er nicht sofort einschlafen würde, dass die Gedanken über die neue Situation ihn umtrieben. Aber da täuschte sie sich. Max schlief ziemlich bald ziemlich zufrieden ein. Er hatte alles, was er sich gewünscht hatte.
Jule hingegen war noch eine Weile mit ...