Sanfte Dominanz
Datum: 14.04.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: byNaSchmi
... der neuen Situation beschäftigt. Ihre letzten Worten waren natürlich nicht ernst gemeint gewesen. Ganz im Gegenteil. Sie bildete sich nicht ein, alles unter Kontrolle zu haben. Sie war nicht unfehlbar oder allwissend. Aber an diesem Morgen hatte sie noch keinen Plan gehabt, was sie mit Max anstellen sollte, und wenn sie nun zurückblickte, dann hatte sie das alles ziemlich erfolgreich, wie sie fand, gewuppt. Improvisation halt. So würde sie das weiter handhaben.
Was morgen wäre, würde sich schon zeigen.
So schlief sie schließlich auch ein.
4 Kapitel
„Warst du schonmal in einer Beziehung, in der einer das Sagen hat und der andere sich unterordnet?"
„Ich glaube, so laufen alle Beziehungen mehr oder weniger ab." Leonie nippte an ihrem Kaffee.
„Meinst du wirklich?"
„Es kann nur so laufen. Einer muss der Chef sein und der andere muss damit einverstanden sein. Oder es muss ihm egal sein, dass der andere den Chef spielt. Sonst gibt es nur Streit."
„Ich glaube, das ist Quatsch, was du da sagst."
„Als One-Night-Königin hatte ich im letzten Quartal mehr Lover als du in deinem ganzen Leben."
„Und darauf bist du stolz."
„Warum nicht?"
„Dann erzähl mal: Bist du bei deinen Dates die Chefin oder die Untergebene?"
„Das wechselt. Das liegt am Typen. Manchmal lasse ich mich gerne erobern und benutzen und so. Manchmal nehme ich den Typen bei der Hand und zeige ihm, wer den Längeren hat."
Jule seufzte: „Was frage ich dich überhaupt?"
„Was denn?", ...
... ereiferte Leonie sich. „So ist es doch!"
„Na gut. Und was würdest du sagen, ist meistens deine Position?"
„Meine Position? Süße, wenn ich dir hier meine geheimsten Begierden erzähle, dann will ich aber auch deine hören, Schwesterchen. Ist das klar?"
„Jetzt machst du mir Angst. Ich will gar nicht wissen, was du dir so alles vorstellst in deinem One-Night-Kopf. Mir geht's nur ums Prinzip."
„Im Prinzip will ich auch nicht von einem schwitzenden, behaarten Typen auf den schmierigen Rücksitz eines alten Mercedes geworfen werden und wie ein wertloses Stück Dreck behandelt werden. Aber Gott, diese Vorstellung, die macht mich manchmal wahnsinnig! Keine Ahnung warum."
„Deshalb sind das ja deine geheimsten Gedanken. Weil man die nicht mit anderen teilen muss."
„Ja, aber du hast mit dem Thema angefangen."
„Weißt du, was das Schlimmste an dieser Phantasie ist?"
„Ich weiß gar nicht, ob ich das wissen will."
„Es ist auch noch rassistisch. Ich stelle mir vor, dass das so ein grobschlächtiger Araber ist. Der kein Deutsch kann. Jeden Tag in die Mucki-Bude geht. Aber schon Haarausfall hat. Und den Ansatz von einem Schmerbauch."
„Ich glaube, das ist wirklich rassistisch."
„Dabei, nur um das klarzustellen:" Sie machte eine Pause und rief dann laut in das Bistro, obwohl keiner in der Nähe war: „Refugees Welcome!" Sie schaute sich um, aber niemand nahm Notiz von ihr. „Soviel dazu. Ich weiß auch nicht, wo das herkommt."
„Ich halte fest, dass du also lieber das ...