Sanfte Dominanz
Datum: 14.04.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: byNaSchmi
... freue ich mich schon drauf!"
Sie streichelte ihn weiter, obwohl es Max sichtlich unangenehm war, wie sie ihn in der Öffentlichkeit so berührte. Aber sie war noch nicht fertig, setzte noch einen drauf: „Tust du mir einen Gefallen und holst mir einen Kaffee aus dem Bistrowagen?", fragte sie ganz süß und unschuldig.
„Gerne, aber ich glaube, die Dinge müssen sich erst ein wenig beruhigen."
„Ich möchte aber, dass du genau jetzt gehst. So ganz unberuhigt, verstehst du?"
„Ich glaube, ich habe keine französischen Euros mehr."
„Soll ich dir ein paar von meinen geben? Mit der Frau drauf, die ihre Titten so raushängen lässt, während sie die Revolution ausruft?"
„Was ist in dich gefahren?", fragte er erstaunt.
Er sah sich wieder um, und Jule genoss sein Unbehagen.
„Komm schon, tu es für mich!"
Sie hätte es verstanden, wenn er es nicht gemacht hätte, aber Max schlüpfte aus seinem Sitz und hielt sich mehr oder weniger dezent seinen Pullover vor den Schritt.
Bevor er ging, beugte er sich aber noch einmal zu Jule und flüsterte:
„Ja Herrin!"
Diese zwei Wörter gingen ihr nicht mehr aus dem Sinn. Es klang so verdammt sexy!
Aber es blieb bei den zwei Wörtern.
Nach dem Wochenende fraß sie wieder die Routine auf. Max kehrte zurück in sein Unternehmen, in dem die Server nicht liefen und die Programme sich miteinander im Krieg befanden und Dutzende von Mitarbeitern bei ihm anriefen, um sich zu beschweren, dass sie nicht drucken oder nicht ins Internet ...
... konnten. Er wusste nicht, wo er anfangen sollte und arbeitete manchmal bis spät in die Nacht, weil das die beste Zeit war, um ungestört wenigstens ein paar Probleme zu lösen. In der Hoffnung, dass am nächsten Tag die Virenscanner nicht das gesamte Internet blockierten.
Max war ziemlich unverhofft an eine Stelle gekommen, die viel Prestige versprach, aber sich als vergiftetes Geschenk herausstellte, weil die Aufgabe nicht zu bewältigen war.
Max war Leiter der IT in einem mittleren Unternehmen. Klang gut, aber es war eine Aufgabe, der Max absolut nicht gewachsen war. Fairerweise muss man sagen, dass diese Aufgabe auch die besten niedergezwungen hätte. Denn das Unternehmen, in dem er arbeitete, war einfach vollkommen abenteuerlich organisiert, und Max Stärke lag nicht im strategischen Denken, sondern eher am Schrauben an Rechnern. Aber das war eben nicht mehr seine primäre Aufgabe. Seine primäre Aufgabe bestand darin, ein wackeliges System am Laufen zu erhalten. Es war frustrierend, und Jule hatte durchaus Mitleid mit ihm und ließ ihn in Ruhe, und so fanden sich die Beiden wieder in der Routine.
Jule hatte ihm wiederholt nahegelegt, einfach die Sachen hinzuschmeißen und zu kündigen, aber so war Max nicht gestrickt.
Löblich, aber lächerlich.
„Ja, Herrin!" verblasste also zu einer vagen Erinnerung.
Max schien es gar vergessen zu haben. Einmal machte Jule einen Scherz, der auf „Ja, Herrin!" endete, aber Max sprang nicht drauf an. Vielleicht war es schlechtes Timing von ...