1. In der Lüneburger Heide gibt es nicht nur Heidschnucken.


    Datum: 07.06.2019, Kategorien: Romantisch Autor: Weltensegler

    ... Mal. Den Weg musste er also kennen. 1 1/2 Stunden waren wir bestimmt unterwegs. So sehr ich mich auch auf den Hund verlassen konnte, war ich doch froh, endlich wieder Lichter zu sehen. Woher Hasso allerdings wusste, in welcher Pension ich wohnte, blieb mir für immer ein Rätsel.
    
    Nun wollte ich die Leine losmachen, da kam schon wieder diese Stimme. Drücke Hasso nun einmal ganz fest an dich und flüstere ihm ein herzliches, Danke, ins Ohr, dann hast du einen Freund fürs Leben. Doch nun gute Nacht. Ich werde dich in meinen Armen halten, damit du ruhig schlafen kannst. Morgen lernen wir uns kennen.
    
    Gerne hätte ich darauf geantwortet, dazu war ich jedoch viel zu überrascht. Morgen, sollte ich dieses Mädchen kennen lernen, Quatsch, Alf, das gibt es nicht.
    
    Hasso drückte ich wirklich ganz fest an mich: Dabei sagte ich zu ihm, wie zu einem Menschen. Danke, dass du mich hierher gebracht hast. Wenn du magst Sprache: Deutsch (Deutschland), möchte ich dein Freund sein. Er machte darauf nur wuff, leckte mir über meine Hand und weg war er.
    
    Endlich lag ich in meinem Bett. Ich war so platt, dass ich sofort eingeschlafen bin. Dafür war ich schon wach bevor mein Wecker gebimmelt hat. Schnell unter die Dusche und ab zum Frühstück. Heute war ich anscheinend der erste.
    
    Lore fragte gleich: Na, wie war es in der Heide. Bist du auf den ausgeschilderten Wegen geblieben oder hast du dich verlaufen?
    
    Ich erzählte ihr alles, was ich da erlebt hatte. Nur das fickende Pärchen ließ ich ...
    ... weg.
    
    Na, da hast du ja verdammtes Glück gehabt. Sonst hättest du tatsächlich in der Heide übernachten müssen. Heute hätten dich dann die Hunde von Hannes gefunden. Es wusste doch keiner, wo ich bin, entgegnete ich. Der Hannes hätte es gewusst. Der sieht viel mehr, als wir alle glauben können. Dass er dich mit dem Hasso zurückgeschickt hat, grenzt schon fast an ein Wunder. Er ist sonst, gerade Fremden gegenüber, sehr misstrauisch.
    
    So langsam kamen auch die anderen Gäste zum Frühstück. Die drei älteren setzten sich sofort zu mir an den Tisch. Na, wieder geträumt, fragte der eine? Nein, aber erlebt, antwortete ich. Dann man los, erzähl mal was da los war. Nun musste ich die ganze Geschichte noch einmal erzählen. Die Stimme des Mädchens erwähnte ich jedoch nur einmal. Dafür jedoch, dass ich die beiden Fahrräder gesehen habe.
    
    Da lachen alle 3: Da konnten die beiden es wieder einmal nicht aushalten. Denen beiden juckt es öfter mal zwischen den Beinen. Weil sie hier nicht oft Gelegenheit zum ficken haben, verziehen sie sich schon mal in die Heide. Wirklich erwischt werden sie selten. Die meisten Spaziergänger nehmen überhaupt keine Notiz von den Fahrrädern.
    
    Ich kann nur noch staunen: Sagt einmal, woher wisst ihr das alles? Ihr seid doch auch Urlauber. Ja, aber hierherkommen wir schon über 10 Jahre. Da gehören wir schon zum Inventar. Dadurch wird uns auch so manches erzählt, was sonst kein Fremder zu hören bekommt.
    
    Das ist ja interessant, antworte ich darauf. Könnt ihr mich ...
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