1. In der Lüneburger Heide gibt es nicht nur Heidschnucken.


    Datum: 07.06.2019, Kategorien: Romantisch Autor: Weltensegler

    ... bin sofort fertig. Ich muss nur noch das Brot aus dem Ofen holen und Wurst auf den Tisch stellen.
    
    Da sitzen wir nun zu viert an einem Tisch. Das Brot riecht so lecker, wie sonst nirgendwo. Bei der Wurst sieht man, dass sie nicht vom Schlachter kommt.
    
    Da kann niemand mehr nein sagen. Vor allem ich nicht. Wer weiß, wann ich so etwas noch einmal bekomme.
    
    Nach dem Essen fragt Heini, magst du nun einen Schnaps oder ein Bier. Ich trinke beides. Dann nehme ich auch beides.
    
    Heidi und Trude machen sich einen Tee mit Schuss. Was das ist, kann ich nicht feststellen, da muss ich später einmal fragen.
    
    Wir bleiben auch in der Küche sitzen. Heidi rutscht immer etwas näher an mich heran. Ihr Hand liegt schon länger auf meinem Knie. Je weiter sie herankommt, desto höher wandert ihre Hand.
    
    Hör nur ja auf, flüstere ich ihr ins Ohr, sonst platzt da gleich etwas. Oha, das geht nicht, ich glaube das Teil wird noch gebraucht.
    
    Wir reden über Gott und die Welt. Was ich beruflich mache, ob ich eine Freundin habe, ob ich schon einmal verheiratet war. So ging es die ganze Zeit. Es mag hier so klingen, als wenn sie sehr neugierig waren. Da am Tisch, schienen diese Fragen selbstverständlich zu sein.
    
    Als ich dann noch von meiner gerade zerbrochenen Beziehung redete, gehörte ich schon fast zur Familie. Heidi strahlte über das ganze Gesicht. Mir wurde immer leichter. Gerade so, als wenn immer mehr Ballast von mir abfallen würde.
    
    Ruck zuck war es schon 23.00 Uhr. Da sagte ich doch: ...
    ... Jetzt wird es aber Zeit, dass ich ins Bett komme.
    
    Schade, sagten die 3, wir sehen uns bestimmt noch öfter (Wie oft ahnte außer Heidi noch niemand) Heidi meinte dann: Komm ich zeige dir noch schnell mein Schlafzimmer.
    
    Bauklötze habe ich gestaunt, ihr Zimmer war nicht so sehr groß, doch so etwas von gemütlich eingerichtet. Am liebsten wäre ich hier direkt ins Bett gefallen.
    
    Gefällt es dir, fragt Heidi? Ja, sehr, in dem Bett möchte ich auch einmal schlafen. Meinst du das im Ernst? Ja, ganz im Ernst. Das ist lieb von dir, ich möchte nämlich auch mit dir kuscheln. Nur heute ist es sicher zu spät.
    
    Doch nun komme einmal zu mir, ich muss dir noch etwas zeigen, meint sie da. Kaum bin ich bei ihr, legt sie die Arme um meinen Hals und zieht meinen Kopf so weit herunter, bis sie mich küssen kann. Ganz vorsichtig küsste sie mich. Das wollte ich dir zeigen. Wenn du mehr willst, müssen wir uns morgen wieder treffen.
    
    Darauf freue ich schon sehr, antwortete ich. Gehst du dann mit mir in die Heide, fragt mich Heidi? Ich kann dir dann vieles zeigen, was sonst kaum einer sieht. Wann soll ich kommen und dich abholen, frage ich sie noch? Um 13.00 Uhr, dann haben wir den ganzen Nachmittag für uns, antwortet sie.
    
    Vor der Haustür, zog ich Heidi zu mir, drückte sie und sagte nur noch: Schlaf gut, träume etwas Schönes, am besten von mir. Dann noch einen herzhaften Kuss auf die Lippen schon war ich weg.
    
    Als ich mich noch einmal umdreht, stand sie noch immer da.
    
    Todmüde fiel ich ...
«12...131415...29»