In der Lüneburger Heide gibt es nicht nur Heidschnucken.
Datum: 07.06.2019,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Weltensegler
... froh.
Ruck zuck war ich fertig. Zum Glück habe ich einen ganz weichen, hellen Bartwuchs, sodass ich mich nicht einmal rasieren musste.
Heidi schaffte es in noch kürzerer Zeit. In der Küche warteten tatsächlich ihre Eltern auf uns. Na, habt ihr gut geschlafen, oder konntet ihr nicht genug voneinander bekommen. Wie aus einem Mund antworteten wir beide: Wir haben schon sehr gut geschlafen.
Heidi meinte dann noch; ihr habt mir doch beigebracht, man soll nichts übertreiben.
Damit fing der Morgen richtig fröhlich an. Ihre Eltern erzählten uns einige sehr witzige Szenen aus dem Theater. Beim Tanzen wäre es auch schön gewesen. Erst um 3 Uhr waren wir zu Hause, sagte Heidis Mutter.
Auf einmal wurde Heidi ganz still. Was ist denn nun los, fragte ich mich? Eben noch so lustig und nun nichts mehr.
Ich wollte schon fragen, was da los sei. Da zeigte mir ihre Mutter an, dass ich still sein sollte. Das alles dauerte nur 3 - 4 Minuten. Dann kam wieder Leben in Heidis Gesicht.
Ihre Mutter fragte direkt: War das wieder Hannes? Was wollte er von dir? Heidi meinte; wir sollen uns sofort auf den Weg zu ihm machen. Er hätte ganz etwas Wichtiges mit uns zu besprechen.
Dann geht nur, ich helfe Mama schon beim Erbsen puhlen, meinte ihr Vater.
Danke, dann machen wir uns sofort auf den Weg.
Eigentlich wollte ich mich erst einmal umziehen, doch Heidi ließ mir keine Zeit dazu.
Warum denn nicht fragte ich erstaunt? Sie antwortete: Wenn mich Hannes auf diese Weise zu sich ...
... ruft, ist es wirklich wichtig.
Wieso kann er dich rufen? Wieso, weiß ich auch nicht. Er kann es auch nur bei ganz wenigen. Bei meinem Vater und bei Lore.
Heidi hatte es ganz schön eilig: Kaum konnte ich mit ihr Schritt halten. Wir hatten bestimmt noch einen Kilometer vor uns, da kam Hasso schon angesaust. Erst begrüßte er mich und dann Heidi. Da lachte Heidi: Siehst du, du bist doch etwas Besonderes. So etwas hat es bei ihm noch nie gegeben.
Nun waren wir endlich da. Hannes begrüßte mich mit einem festen Händedruck und Heidi umarmte er ganz fest. Dabei drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn.
Als er den Mund wegnahm, sah es fast so aus, als wenn er Heidi einen Knutschfleck verpasste hätte. Dafür verblasste der rote Fleck viel zu schnell.
Kommt, lasst uns einen Kaffee trinken. Ich werde Nichts dazu trinken, Alf bekommt keinen, er muss noch Auto fahren.
Endlich fing er an uns zu erklären, was so wichtig war.
Es ist doch richtig, dass ihr zusammen bleiben und auch heiraten wollt, meinte er als Erstes?
Wir nickten beide. Das ist gut. Ihr wollt dabei doch sicher auch zusammen leben und keine Wochenendehe führen?
Wieder nickten wir beide, Sagen konnten wir nichts. Heidi und ich waren uns einig, ohne vorher darüber gesprochen zu haben.
Deshalb, setzt ihr euch beide sofort ins Auto und fahrt in Alfs Heimatstadt. Dort geht ihr zuerst ins Standesamt und bestellt das Aufgebot.
Danach bringt Alf dich, Heidi, zur Grundschule. Dort wird eine Lehrerin gesucht. ...