1. In der Lüneburger Heide gibt es nicht nur Heidschnucken.


    Datum: 07.06.2019, Kategorien: Romantisch Autor: Weltensegler

    ... Diese muss jedoch verheiratet sein und in der Stadt wohnen.
    
    Woher weißt du das? Fragte ich ihn ganz verdutzt. Frag bitte nicht danach, ich weiß es, damit muss du leben.
    
    Das stimmt, meinte Heidi da. Hannes weiß so vieles von uns, an das wir noch nicht einmal denken.
    
    Dann aber los. Sonst kommt ihr nicht mehr rechtzeitig. Dein Papa weiß schon was auf ihn zukommt.
    
    Wir bedankten uns bei Hannes und schon ging es los. Dieses Mal noch schneller als auf dem Hinweg.
    
    Kaum angekommen, meinte Heidi. Zieh dich schnell um. Ich gehe schon mal vor und zieh mich auch um. Danach sprechen wir noch kurz mit meinen Eltern.
    
    Wenn du willst, kannst du sie ja noch fragen, ob sie mit dir als Schwiegersohn einverstanden wären. Ganz offiziell, wirst du mir einen Antrag machen, wenn wir wieder zurück sind.
    
    So schnell habe ich mich wohl noch nie umgezogen. Ich brauchte nicht zu lange überlegen was ich anzuziehen sollte. Schon saß ich im Auto, sauste zu Heidis Haus. Alle drei erwarteten mich schon.
    
    Liebe Trude, liebe Heini, Hannes hat uns aufgetragen, uns zu beeilen, deshalb frage ich euch hier zwischen Tür und Angel: Seid ihr mit mir als Schwiegersohn einverstanden?
    
    Ganz sicher doch, wir wissen, dass du unsere Heidi glücklich machen wirst. Dafür bekommst du es doppelt von ihr zurück.
    
    Da fragt Trude Heidi noch: Hast du deinen Ausweis und deine Geburtsurkunde mitgenommen. Ja, antwortete sie, ausnahmsweise habe ich mitgedacht und mich nicht auf euch verlassen.
    
    Hast du deinen ...
    ... Ausweis auch dabei, wurde ich gefragt? Ja, nur keine Geburtsurkunde. Die brauchst du auch nicht, du bist ja dort geboren, also haben sie das auch in den Akten.
    
    Nun aber los.
    
    So schnell bin ich schon lange nicht mehr gefahren. Hatte ich auf dem Hinweg 3 1/2 Stunden gebraucht, waren es nun nur 2 1/4 Stunden.
    
    Wie uns Hannes gesagt hatte, fuhren wir direkt zum Standesamt. Im allerletzten Moment kamen wir da an. Der Standesbeamte wollte schon Feierabend machen. Erst als wir ihm erzählten, weshalb wir es so eilig hatten, machte er bei uns eine Ausnahme.
    
    Gleich danach fuhren wir zur Schule. Auch hier hatten wir, bzw. Heidi wieder Glück. Der Rektor und sein Stellvertreter waren noch im Haus. Als sie hörten, warum Heidi gekommen war, nehmen sie sich die Zeit, mit ihr zu reden.
    
    Das Gespräch dauerte über eine Stunde. Endlich kam mein Schatz aus dem Gebäude. Strahlend lief sie auf mich zu. Es hat geklappt. Mit meiner jetzigen Schule und der Schulbehörde wird alles weitere von hier aus geklärt. Ich soll direkt nach den Ferien anfangen.
    
    Da müssen wir uns ja wirklich mit der Heirat beeilen. Das hätte ich auch ohne diesen Wechsel gewollt, meinte Heidi da. Glaubst du etwas, dass mir eine andere bekommt. Nie im Leben, du hast dich an mich verkauft.
    
    Immer noch lachend setzten wir uns wieder ins Auto um in die Heide zurückzufahren. Unterwegs fanden wir ein sehr gemütliches Lokal, in dem wir essen konnten.
    
    Bei Heidis Eltern angekommen, wurden wir beide erst einmal gedrückt. ...
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