1. In der Lüneburger Heide gibt es nicht nur Heidschnucken.


    Datum: 07.06.2019, Kategorien: Romantisch Autor: Weltensegler

    ... zu dieser Gasstätte. Einige Gäste waren schon da. Mein Freund Günter und mein Chef kannten sich ja schon. Sie standen mit meinen Kollegen an einem Ende der Theke. An dem anderen Ende standen die Nachbarn von Heidis Eltern. Nur die Verwandten von Heidi fehlten noch. Eine ihrer Tanten schaute Dieter immer wieder an. So als versuche sie, woher sie ihn kennen würde. Die nächste war die ledige Tante. Sie ging reium, um alle zu begrüßen. Als sie dann vor Dieter stand: Schrie sie auf einmal auf: Nein, das gibt es nicht, bist du wirklich Dieter oder ein Gespenst. Dieter zuckt ganz gewaltig zusammen, dann rief auch er ganz laut: Oh, Klara, dass wir uns noch einmal wiedersehen werden, habe ich zwar immer gehofft, doch nie wirklich damit gerechnet. Wir müssen uns später ausführlich darüber unterhalten.
    
    Nun fehlte nur noch Hannes. Lange dauerte es nicht mehr, bis er kam. Er hatte seine Sonntagskleidung an.
    
    Er stand noch in der Tür, da ging mein Chef ganz langsam, wie aufgezogen auf ihn zu. Da machte auch Hannes ein paar Schritte nach vorne. Schon lagen sich die beiden, mit Tränen in den Augen in den Armen. Mein Chef stammelte nur immer wieder: Hannes, mein lieber Bruder Hannes. Der stammelte genauso nur nannte er nur immer wieder den Namen Knut.
    
    Keiner von uns allen konnte so recht etwas damit anfangen. Dieter wollte zu einer Erklärung ansetzen, da meinte Heidis Vater: Das ist sicher ein unvorhergesehenes Wiedersehen. Lasst uns trotzdem vorher essen. Sonst wird alles ...
    ... kalt.
    
    Dabei soll doch, außer dem Schnaps, nichts kalt gegessen werden. Setzt euch bitte zu euren Platzkarten. Ihr vier Glückspilze werdet euch später noch genug unterhalten können.
    
    Die allergrößten Glückspilze sind jedoch unsere Heidi und unser Schwiegersohn Alfred. Wir werden zwar unsere Tochter vermissen, dabei sind wir doch froh, dass sie solch einen Mann gefunden hat. Es zwar alles ein bisschen schnell. Um den Grund dafür zu erfahren, habt ihr noch lange Zeit. Nur eins vorweg. Wir werden noch keine Großeltern.
    
    Nun wünsche ich uns allen einen guten Appetit und hoffentlich eine schöne und lange Nacht.
    
    Das wurde auch daraus. Bis 2.00 Uhr ging die Feier. Zwischendurch erfuhren auch alle, wie Dieter und die Frau, mein Chef und Hannes zusammengehörten.
    
    Dieter und Klara waren während der Studienzeit ein Paar. Sie wollten heiraten, doch dann wurde Klaras Eltern nach China versetzt. Klare nahmen sie mit. Damit war der Kontakt von heute auf morgen abgebrochen.
    
    Bei meinem Chef und Hannes kam es zu der Trennung durch ein Missverständnis.
    
    Hannes wollte schon immer eine Schafzucht betreiben. Nicht als Schäfer, sondern als Schafzüchter auf einem Bauernhof.
    
    Mein Chef fühlte sich schon als junger Mann zu etwas höherem berufen. So kam es, dass er Hannes immer wieder hänselte. Du Schafzüchter, wenn du dir wirklich die stinkenden Tiere anschaffst, komme ich nie wieder zu dir. Hannes nahm das so ernst, dass er heimlich das Haus verließ und zu einem Schäfer in die Lehre kam. Als ...