1. The Story of Rory Ch. 08


    Datum: 08.06.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byEirischYB

    ... wie man Wäsche wäscht. Ich bekomme ja noch nicht einmal dieses Bullauge auf.
    
    Soll ich einfach irgendetwas drücken?
    
    Oh, ich weiß nicht! Vielleicht lieber nicht! Nachher geht noch was kaputt!
    
    Ich lasse es. Traue mich nicht, an dem Gerät rumzufummeln. Wenn meine Mutter zu Hause ist, frage ich sie einfach, wie man die Waschmaschine bedient und verstecke so lange den Badeanzug in meinem Zimmer. Sie geht sowieso nicht schwimmen.
    
    Als sie wieder zu hause ist, bemerkt sie tatsächlich nichts. Wir sitzen zusammen am Küchentisch und essen zu Abend, was allzu selten passiert. Meisten gehe mit dem Essen in mein Zimmer oder vor den Fernseher. Ich muss sie aber nun mal ausfragen und so sitzen wir jetzt zusammen!
    
    „Und, wie ist deine Arbeit so?" tue ich neugierig.
    
    „Gut", sagt sie und nickt dabei sogar.
    
    „Freut mich."
    
    Sie guckt mich fragend an.
    
    Nicht so auffällig, Rory!
    
    „Wo du es gerade erwähnst ..." beginnt sie.
    
    „Wie wäscht man Wäsche?" fahre ich ihr dazwischen.
    
    Sehr geschickt, du Nase!
    
    Sie guckt verwundert. „Wäsche?"
    
    „Ja, Wäsche", brabbele ich weiter und beiße am Wurstbrot ab. „Ich dachte, ich könnte ja auch mal Wäsche waschen ... vielleicht ... irgendwann mal." Ich beobachte sie, wie sie reagiert. Sie scheint sprachlos zu sein. „Wer weiß, vielleicht brauche ich das ja mal?"
    
    „Ich muss auf eine Fortbildung", fängt sie scheinbar ein anderes Thema an.
    
    „Was denn für eine Fortbildung?"
    
    „Ich bin schon so lange aus meinem Beruf raus, da kann ich ...
    ... nicht einfach so loslegen", erklärt sie. „Deshalb muss ich zu einer Schulung."
    
    „Und?"
    
    „Eine Woche in Mannheim."
    
    „Mannheim! Das ist aber weit weg. Und eine Woche? Dann muss ich ja sogar selbst Wäsche waschen. Siehste!"
    
    „Ich habe mir gedacht, dass du in der Zeit bei deinem Vater übernachtest."
    
    „Was?"
    
    „Der kann sich ruhig auch mal um dich kümmern."
    
    „Ich will aber nicht."
    
    „Du bleibst mir jedenfalls nicht allein hier."
    
    „Hä? Ich bin doch kein Baby mehr. Ich kann für mich selbst sorgen."
    
    Sie schnauft.
    
    „Ich kann das!" versichere ich.
    
    „So, und was willst du essen?"
    
    „Nudeln", sprudelt es aus mir raus.
    
    Nudeln kann ich tatsächlich ganz gut kochen. Mit Bolognese, natürlich Instantbolognese (von Maggi schmeckt am besten!), ist das mein Lieblingsgericht zusammen mit Hühnerfrikassee. Ansonsten kann ich aber nur noch Wasser warm machen.
    
    „Willst du jeden Tag Nudeln essen?"
    
    „Ja, und!?"
    
    Sie nimmt mich scheinbar nicht ernst und quasselt weiter: „Ich habe mit deinem Vater gesprochen."
    
    „Und was sagt der?"
    
    „Nichts, wie immer, aber diesmal kommt er nicht davon. Außerdem wohnt er nicht so weit weg, dass du nicht mehr zu Schule kommen würdest."
    
    Mist! Das war jetzt eigentlich ein Einwand von mir! Mein Vater wohnt ziemlich mittig in der City, während wir etwas außerhalb wohnen.
    
    „Ich will nicht zu dem", nöle ich.
    
    „Ach, Ruairi, das ist doch nur eine Woche. Jetzt mach es mir doch nicht so schwer!"
    
    Wieso mache ich es ihr schwer?
    
    „Mach ich ...