ANNA, ein Märchen
Datum: 10.06.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: gerd2509
... wird. Ich sinne auch hin und her, was er mit den Worten „Du wirst es nicht bereuen!“ gemeint haben könnte. Und ich denke darüber nach, wie ich mich in dieser Situation verhalten würde. Ich würde ungehemmt meinen Gelüsten folgen wollen. Aber welche Belohnung er im Sinn hat, darauf weiß ich keine Antwort. Der Mann wirkt sehr sympathisch, aber auch selbstbewusst und kompetent. Allein die Wahl der Reitgerte hat mir das schon gezeigt.
Diese Reitgerte schwingt er jetzt, kurz und kräftig. Ein Klatschen von Leder auf Haut. Sofort bildet sich ein Roter Streifen auf der Mitte Deines linken Oberschenkels. Du hast Dich aufgebäumt, soweit die Fesseln das zulassen. Ein obszöner Anblick ist das. Du kannst ja nur das Becken heben, als ob Du Dich einem Geliebten entgegen bäumen wolltest, begierig seinen Schwanz endlich in Dir zu spüren. Dein Mund öffnet sich zu einem qualvollen Schrei. Rasch lege ich Dir beide Hände an die Wangen und schüttle leise den Kopf. Deine Blicke tauchen verzweifelt in meine. Ich lege den Finger an den Mund. Du nickst wieder, beißt die Zähne zusammen und winselst Deinen Schmerz zischend durch die Zähne, dann entspannst Du Dich und fällst zurück auf das Holz. Du krümmst Dich, Deine Finger verkrampfen sich und entkrampfen sich, ebenso Deine Zehen. Du windest Dich in der unbarmherzigen Fesselung im vergeblichen Bemühen, den brennenden Schmerzen zu entgehen oder sie wenigstens zu lindern. Schließlich entspannst Du Dich, aufschluchzend und ergeben.
Auf diesen ...
... Augenblick hat er nur gewartet. In rascher Folge haut er vier Mal zu, immer ein wenig höher, Deinem Schoß zu. Der Erfolg ist wie zuvor, vielleicht sind Deine Reaktionen noch ein bisschen heftiger. Es dauert auch länger ehe Du Dich entspannst.
Der Unbekannte wechselt auf die Seite, auf der auch ich stehe. Überlegend dreht er die Gerte in der Hand, räuspert sich schließlich und fragt Dich:
„Dein bisheriges Verhalten ehrt Dich Anna und übertrifft alle meine Erwartungen, deshalb möchte ich eine weitere Bitte aussprechen: Ich wünsche mir, dass Du mich vor jedem Gertenhieb mit eigenen Worten und voll Inbrunst bittest, Dir den nächsten Hieb zu versetzen, so laut, dass der ganze Saal es hören kann. Glaubst Du, dass Du das schaffst? Du musst es nicht tun, das will ich betont haben, aber eine innere Stimme sagt mir, dass Du die ungewöhnlichste Frau bist, die ich je kennen gelernt habe und selbst danach lechzest, diesen Beweis anzutreten.“
Er schweigt und schaut gespannt in Deine Richtung. Er sieht ja von seinem Standpunkt aus nur Deine Nasenspitze, Dein Gesicht ist ihm verborgen.
Ich aber bin ganz nahe Deinem Gesicht, ich sehe, wie Du mit Dir und Deiner Angst kämpfst, wie aber Dein Wille, Deine Neugier, Dein Stolz die Oberhand gewinnen. Du musst Dich mehrmals räuspern, so trocken ist Dein Mund.
„Ich will! Herr, ich bitte Sie, mir den ersten Hieb mit der Reitgerte über den rechten Oberschenkel zu versetzen!“
Laut und deutlich kommen die Worte aus Deinem Mund, ein wenig ...