Zelten 10
Datum: 13.06.2019,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byTraumwelt
... mal so groß, wie die der Sucht. Immer wieder schaffte es der Reiz. Und mich ganz diesem Kram hinzugeben, hatte ich auch schon ausprobiert, mit dem Ergebnis, den ganzen Tag lustlos und doch unter Strom in den Bildschirm zu schauen.
Dagegen half dann nur, einfach nur noch abends im Bett zu onanieren. Ich hatte den Kopf frei, und vor allem konnte ich auch wieder Reize aus meiner Umwelt aufnehmen. Eine harte Prozedur, aber sie half. Das Ironische an der Sache war, dass immer, wenn ich die Sucht überwunden glaubte, die Stimme sagte: „Ah, wer weiß, vielleicht kannst du ja jetzt gucken, ohne wieder süchtig zu werden. Nur einmal" Naiv wie ich war, fiel ich nach einigem Drängen darauf herein, ich hatte noch nie einfach einen Porno und dann bewusst, also auch wenn ich Zeit hatte, die Finger davon zu lassen. Vor allem fragte ich mich in den Suchtphasen auch, ob ich nicht eigentlich zufrieden gewesen war. Und kam zu dem Schluss, dass das so war. Aber man hat doch immer Angst etwas zu verpassen. Die Geschichte beeinträchtigte mich nicht wirklich, aber sie war ein nervendes Ding.
An dieser Stelle wurde mir auch klar, warum es mir mit den Beiden hier so gut gefiel -- abgesehen davon, davon, dass der Sex mit ihnen real war und sie echt scharf. Es war diese Nähe, die erlebten, eine Nähe in Zärtlichkeit, Freundschaft. Es ging schlicht um mehr als Befriedigung -- meiner -- Lust, es ging um uns als Personen, unser Bedürfnis, nach menschlichem Kontakt auf primitiver aber auch intensiver ...
... Ebene. Die eigene Befriedigung stand weit hinter dem Wunsch, dem anderen angenehme Empfindungen zu bereitem. Es ging auch überhaupt nicht um den Orgasmus, wenn ich genauer darüber nachdachte, sondern um das davor. Getreu nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Und hier fiel mir dann noch etwas auf: Bei einem Porno gab es gar kein Davor, denn man konnte ja nichts anderes tun, als zu gucken und die Bilder in sich und nicht Kontakt zur Person aufzunehmen. Der Weg war einfach nicht interessant. Und das war wahrscheinlich gleichzeitig der Reiz wie auch der Fluch dabei. Ich hatte das Bedürfnis, mit jemandem darüber zu reden. Am besten wohl Julia.
Zunächst jedoch brachte die mich auf ganz andere Gedanken. Noch geistesabwesend stand ich am Teich und wollte meine Sandalen ausziehen, da warf sich Julia auf mich und ich flog mit ihr ins Nass. Glücklichweise war das Wasser tief. Prustend und um mich schlagend, landete ich mit dem Gesicht voran. Da ich nicht wirklich damit gerechnet hatte, waren meine Lungen leer. Und die eben noch als Glück empfundene Tiefe, versetzte mich in Schrecken, denn ich konnte auch nirgends stehen. Die nasse Kleidung tat ihr Übriges. Doch ein paar Sekunden später hatte Julia begriffen und sich von mir herunter gerollt. Japsend schoss ich mit dem Kopf durch die Wasseroberfläche. Ich war nicht wirklich wütend, aber heimzahlen würde ich es ihr gerne, vor allem, weil meine Kleider mich bedächtig in die Tiefe ziehen wollten. Doch gerade, als ich meinen Plan in die Tat ...